1 Euer Herz lasse sich nicht verwirren. Glaubt an Gott und glaubt an mich! 2 Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen. Wenn es nicht so wäre, hätte ich euch dann gesagt: Ich gehe, um einen Platz für euch vorzubereiten? 3 Wenn ich gegangen bin und einen Platz für euch vorbereitet habe, komme ich wieder und werde euch zu mir holen, damit auch ihr dort seid, wo ich bin. 4 Und wohin ich gehe - den Weg dorthin kennt ihr. 5 Thomas sagte zu ihm: Herr, wir wissen nicht, wohin du gehst. Wie können wir dann den Weg kennen? 6 Jesus sagte zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich.
«Fountain of Life» © mit freundlicher Genehmigung der Künstlerin Margaret Rizza
«All is Well» © mit freundlicher Genehmigung der Künstler Hans Christian
«All is Well» © mit freundlicher Genehmigung der Künstler Hans Christian
(Schauplatz gestalten)
Thomas, der Zweifler steht neben Jesus. Er hört sich an, was Jesus sagt, doch er versteht nicht. Er ist ein rationaler, kritischer Geist. Die Dinge müssen mit dem Kopf verstanden werden. Doch Jesus geht über das rational fassbare hinaus. Er will seinen Jüngern eine weitere Bewusstseins Perspektive aufzeigen?
(Reflexionsfrage 1)
Wie verhalte ich mich, wenn ich etwas nicht verstehe? Frage ich kritisch nach, so wie Thomas? Bin ich offen für Antworten, die nicht unmittelbar vom Verstand beantwortet werden können? Kann ich Antworten trauen, die aus der Tiefe des Herzens kommen?
(Reflexionsfrage 2)
Anders als Thomas heisst es bei Maria mehrmals im Evangelium “und sie bewahre alles in ihrem Herzen”. Kann ich die Dinge, die ich nicht sofort verstehe und doch spüre, dass sie wichtig sind, in meinem Herzen bewahren, damit sie zu einem späteren Zeitpunkt aufgehen können? Nehme ich mir manchmal Zeit, um wichtigen Fragen im Gebet nachzugehen und sie in der Tiefe zu verspüren?
(Vorbereitung zweites Hören)
Ich höre die Lesung ein zweites Mal und achte besonders auf Die Antwort Jesu, mit der er Thomas auf das Geheimnis seiner Person verweist.
Meine Gedanken und Gefühle mache ich zu einem Gebet und vertraue Gott an, was mich bewegt.
So bitten wir Gott um seinen Segen für das Kommende.
Es segne und begleite uns Gott der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Amen.