15 In jenen Tagen erhob sich Petrus im Kreis der Brüder – etwa hundertzwanzig waren zusammengekommen – und sagte: «16 Brüder! Es musste sich das Schriftwort erfüllen, das der Heilige Geist durch den Mund Davids im Voraus über Judas gesprochen hat. Judas wurde zum Anführer derer, die Jesus gefangen nahmen. 17 Er wurde zu uns gezählt und hatte Anteil am gleichen Dienst. […] 20ac Es steht im Buch der Psalmen: Sein Amt soll ein anderer erhalten! 21 Es ist also nötig, dass einer von den Männern, die mit uns die ganze Zeit zusammen waren, als Jesus, der Herr, bei uns ein und aus ging, 22 angefangen von der Taufe durch Johannes bis zu dem Tag, an dem er von uns ging und in den Himmel aufgenommen wurde – einer von diesen muss nun zusammen mit uns Zeuge seiner Auferstehung sein.» 23 Und sie stellten zwei Männer auf: Josef, genannt Barsábbas, mit dem Beinamen Justus, und Matthías. 24 Dann beteten sie: Du, Herr, kennst die Herzen aller; zeige, wen von diesen beiden du erwählt hast, 25 diesen Dienst und dieses Apostelamt zu übernehmen! Denn Judas hat es verlassen und ist an den Ort gegangen, der ihm bestimmt war. 26 Sie warfen das Los über sie; das Los fiel auf Matthías und er wurde den elf Aposteln zugezählt.
«Komm» © mit freundlicher Genehmigung der Künstler zweioderdrei
(Schauplatz gestalten)
Die Jüngerinnen und Jünger haben sich um Petrus und die Elf versammelt. Ich stehe in der Menge und spüre der Stimmung im Raum nach. Christus ist auferstanden! Die Botschaft davon soll in die Welt gehen.
Ich höre der Predigt des Petrus zu: wie er von Judas spricht, der die Gruppe verlassen hat, um diejenigen anzuführen, die Jesus getötet haben. Dann erinnert Petrus daran, wie sie alle Jesus von der Taufe an auf seinem ganzen Weg begleitet haben. Ich achte darauf, was die Worte des Petrus bei denen, die zuhören, auslösen.
(Reflexionsfrage 1)
Der Heilige Geist habe durch den Mund Davids gesprochen – so Petrus. Konnte ich schon einmal erleben, dass Worte von andern mir eine spirituelle Erfahrung ermöglicht haben? Haben – umgekehrt – Worte von mir andere schon einmal so berührt, dass ich heute sagen könnte: Da war Gottes Geist am Werk?
(Reflexionsfrage 2)
«Herr, du kennst die Herzen aller», beten die Anwesenden. Wie geht es mir mit dem Gedanken, dass Gott mein Herz genau kennt? Fühle ich mich dadurch beobachtet oder kontrolliert? Oder freue ich mich, weil Gott mich wirklich versteht?
(Vorbereitung zweites Hören)
Ich höre die Lesung ein zweites Mal und achte darauf, was Judas und Matthias gemeinsam haben und was sie unterschiedet.
Meine Gedanken und Gefühle mache ich zu einem Gebet und vertraue Gott an, was mich bewegt.
So bitten wir Gott um seinen Segen für das Kommende.
Es segne und begleite uns Gott der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Amen.