26 Er sagte: Mit dem Reich Gottes ist es so, wie wenn ein Mann Samen auf seinen Acker sät; 27 dann schläft er und steht wieder auf, es wird Nacht und wird Tag, der Samen keimt und wächst und der Mann weiß nicht, wie. 28 Die Erde bringt von selbst ihre Frucht, zuerst den Halm, dann die Ähre, dann das volle Korn in der Ähre. 29 Sobald aber die Frucht reif ist, legt er die Sichel an; denn die Zeit der Ernte ist da.
30 Er sagte: Womit sollen wir das Reich Gottes vergleichen, mit welchem Gleichnis sollen wir es beschreiben? 31 Es gleicht einem Senfkorn. Dieses ist das kleinste von allen Samenkörnern, die man in die Erde sät. 32 Ist es aber gesät, dann geht es auf und wird größer als alle anderen Gewächse und treibt große Zweige, sodass in seinem Schatten die Vögel des Himmels nisten können.
33 Durch viele solche Gleichnisse verkündete er ihnen das Wort, so wie sie es aufnehmen konnten. 34 Er redete nur in Gleichnissen zu ihnen; seinen Jüngern aber erklärte er alles, wenn er mit ihnen allein war.
«The Celtic Collection» © mit freundlicher Genehmigung der Künstlerin Margaret Rizza
«Undefended Heart» © mit freundlicher Genehmigung der Künstler Hans Christian
«Undefended Heart» © mit freundlicher Genehmigung der Künstler Hans Christian
(Schauplatz gestalten)
Es ist sonnig und es weht ein lauer Wind. Mein Blick liegt auf einem weiten Feld, dessen Boden bereitet ist. Mit meiner Hand greife ich nach Saat, spüre die einzelnen kleinen Körner. Ich verteile sie mit Schwung über den Ackerboden.
Mein Blick fällt auf einige größere Bäume, die unweit des Feldes stehen. Ich staune über das Wunder, das die Natur vollbringt: Aus einer winzigen Saat wächst ein hoher Baum, aus vielen kleinen Körner wird ein Feld voll fruchtbarer Pflanzen.
(Reflexionsfrage 1)
Den Prozess der Aussaat und des Wachsens auf dem Feld sieht Jesus als Bild für das Wachsen des Reiches Gottes. Welche kleinen Gesten, Worte und Ereignisse sind es, aus denen in meinem Leben das Reich Gottes wächst?
(Reflexionsfrage 2)
Der Sämann schläft und wie von allein keimt und wächst die Saat. Er kann den Prozess nicht beschleunigen, er braucht Geduld und Vertrauen. Kann ich vertrauen, dass das Reich Gottes wächst? Wann fällt es mir schwer, Geduld mit Gott zu haben?
(Vorbereitung zweites Hören)
Ich höre die Lesung ein zweites Mal und achte besonders auf die Dynamik des Wachstums, die den Gleichnissen eigen ist.
Meine Gedanken und Gefühle mache ich zu einem Gebet und vertraue Gott an, was mich bewegt.
So bitten wir Gott um seinen Segen für das Kommende.
Es segne und begleite uns Gott der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Amen.