27 Jesus ging mit seinen Jüngern in die Dörfer bei Cäsarea Philippi. Auf dem Weg fragte er die Jünger: Für wen halten mich die Menschen? 28 Sie sagten zu ihm: Einige für Johannes den Täufer, andere für Elija, wieder andere für sonst einen von den Propheten. 29 Da fragte er sie: Ihr aber, für wen haltet ihr mich? Simon Petrus antwortete ihm: Du bist der Christus! 30 Doch er gebot ihnen, niemandem etwas über ihn zu sagen. 31 Dann begann er, sie darüber zu belehren: Der Menschensohn muss vieles erleiden und von den Ältesten, den Hohepriestern und den Schriftgelehrten verworfen werden; er muss getötet werden und nach drei Tagen auferstehen. 32 Und er redete mit Freimut darüber. Da nahm ihn Petrus beiseite und begann, ihn zurechtzuweisen. 33 Jesus aber wandte sich um, sah seine Jünger an und wies Petrus mit den Worten zurecht: Tritt hinter mich, du Satan! Denn du hast nicht das im Sinn, was Gott will, sondern was die Menschen wollen.
«Jubilate» © mit freundlicher Genehmigung der Künstler Taizé
(Schauplatz)
Ich bin mit Jesus und seinen Jüngerinnen und Jüngern auf dem Weg. Ich kann mich umsehen, zurückschauen, auf den Weg, der hinter mir liegt, und nach vorn schauen, auf den Weg, der vor mir liegt. Und ich kann hin spüren, wo ich stehe. Spüre ich die Steine, den Staub des Weges oder rieche ich das duftende Gras, durch das der Weg verläuft. Ich baue meinen Schauplatz auf – da, wo ich gerade mit Jesus und den Anderen unterwegs bin.
(Reflexionsfrage 1)
«Wer bin ich für euch auf diesem Weg?» - diese Frage wirft Jesus selbst auf. Er möchte wissen, was «die Leute» von ihm denken und was seine engsten Vertrauten von ihm denken. Wer ist Jesus für mich auf meinem Weg – und was bedeutet seine Präsenz für mich? Wer bin ich auf meinem Weg? Wer möchte ich sein?
(Reflexionsfrage 2)
Jesus schrickt vor seiner eigenen Wahrheit nicht zurück. Er kennt seinen Weg – «der Menschensohn muss vieles erleiden» - und er weiß um die Konsequenz bis zum Äußersten. Was schrickt mich auf meinem Weg? Kann ich mich damit der Unerschrockenheit Jesu anvertrauen?
(Vorbereitung zweites Hören)
Ich höre die Lesung ein zweites Mal und achte besonders auf die große Hoffnung, die Jesus für sich selbst und damit für alle hat, die auf ihn vertrauen.
Meine Gedanken und Gefühle mache ich zu einem Gebet und vertraue Gott an, was mich bewegt.
So bitten wir Gott um seinen Segen für das Kommende.
Es segne und begleite uns Gott der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Amen.