51 Es geschah aber: Als sich die Tage erfüllten, dass er hinweggenommen werden sollte, fasste Jesus den festen Entschluss, nach Jerusalem zu gehen. 52 Und er schickte Boten vor sich her. Diese gingen und kamen in ein Dorf der Samariter und wollten eine Unterkunft für ihn besorgen.[3] 53 Aber man nahm ihn nicht auf, weil er auf dem Weg nach Jerusalem war. 54 Als die Jünger Jakobus und Johannes das sahen, sagten sie: Herr, sollen wir sagen, dass Feuer vom Himmel fällt und sie verzehrt? 55 Da wandte er sich um und wies sie zurecht. 56 Und sie gingen in ein anderes Dorf.
«Margaret Rizza» © mit freundlicher Genehmigung der Künstlerin Margaret Rizza
«Undefended Heart» © mit freundlicher Genehmigung der Künstler Hans Christian
«All is Well» © mit freundlicher Genehmigung der Künstler Hans Christian
(Schauplatz gestalten)
Jesus ist ständig unterwegs. Er hat nirgendwo ein Zuhause – außer in Gott. Die Jünger und ich folgen ihm mit Abstand. Wir sind noch unfähig, die Eigenart der Sendung Jesu zu verstehen.
Jesus hat fest im Blick, dass er «hinweggenommen» werden wird, d.h. er wird erhöht am Stamm des Kreuzes sterben und in der Himmelfahrt zu seinem Vater heimkehren.
Ganz bewusst sagt Jesus Ja dazu, sein Leben für die Menschen hinzugeben.
Seine unverfügbare Beziehung zu Gott lässt Jesus aus einer entschiedenen Freiheit heraus leben. Dies wirkt auf einige Leute bedrohlich.
Die Menschen wollen Jesus keine Bleibe gewähren. Sie weisen ihn ab, weil er den Lauf der Dinge stört, sie aber möchten, dass alles beim Alten bleibt.
(Reflexionsfrage 1)
Die Radikalität von Jakobus und Johannes ist nicht mit der Radikalität Jesu vereinbar. Sie wollen vernichten. Er will retten. Wie kann ich meinen Glauben radikal und entschieden leben, aber zugleich voller Mitgefühl und mit gutem Gespür für das rechte Maß bleiben?
(Reflexionsfrage 2)
Wer Jesus nicht aufnimmt, bleibt sich selbst überlassen. Was hilft mir, in mir Raum zu schaffen für Jesu Gegenwart und Wirken?
(Vorbereitung zweites Hören)
Ich höre die Lesung ein zweites Mal und achte besonders auf das, was Jesus die Kraft gibt, seinen Weg zu gehen: nämlich das Bewusstsein, bedingungslos von Gott geliebt zu sein.
Meine Gedanken und Gefühle mache ich zu einem Gebet und vertraue Gott an, was mich bewegt.
So bitten wir Gott um seinen Segen für das Kommende.
Es segne und begleite uns Gott der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Amen.