31 Zu jener Stunde kamen einige Pharisäer und sagten zu Jesus: Geh weg, zieh fort von hier, denn Herodes will dich töten. 32 Er antwortete ihnen: Geht und sagt diesem Fuchs: Siehe, ich treibe Dämonen aus und vollbringe Heilungen, heute und morgen, und am dritten Tag werde ich vollendet. 33 Doch heute und morgen und am folgenden Tag muss ich weiterwandern; denn ein Prophet darf nicht außerhalb Jerusalems umkommen. 34 Jerusalem, Jerusalem, du tötest die Propheten und steinigst die Boten, die zu dir gesandt sind. Wie oft wollte ich deine Kinder sammeln, so wie eine Henne ihre Küken unter ihre Flügel nimmt; aber ihr habt nicht gewollt. 35 Siehe, euer Haus wird euch selbst überlassen. Ich sage euch: Ihr werdet mich nicht mehr sehen, bis die Zeit kommt, in der ihr ruft: Gepriesen sei er, der kommt im Namen des Herrn!
«Ô toi, l'au-delà de tout» © mit freundlicher Genehmigung der Künstler Taizé
(Schauplatz gestalten)
Ich höre, wie Jesus mit großer Sehnsucht und Erregung, aber auch mit großer Klarheit über Jerusalem spricht und klagt. Ich sehe, wie die Pharisäer zu ihm kommen und mit ihm sprechen. Und ich spüre die Betroffenheit der Menschen, die dieser Szene beiwohnen. “Jerusalem, Jerusalem.” Ich verweile bei dieser Schwellenszene, die den Weg Jesu vorauszeichnet und in einen größeren Kontext der Propheten und Gesandten Gottes stellt.
(Reflexionsfrage 1)
Jesus ist klar in seinen Worten über seinen eigenen Weg. “Ich muss weiterwandern.” Kenne ich selbst diese Momente der Klarheit in meinem Leben? Wo fehlt es mir an Klarheit darüber, wie mein eigener Weg weitergeht?
(Reflexionsfrage 2)
Jesus spricht davon, dass er die Kinder Jerusalems sammeln möchte, wie eine Henne ihre Küken unter die Flügel nimmt. Ich stelle mir diese Nähe und diese Geborgenheit vor. Was zieht mich an und was hindert mich an dieser Nähe?
(Vorbereitung zweites Hören)
Ich höre die Lesung ein zweites Mal und achte besonders auf die Klarheit mit der Jesus auf Jerusalem zugeht.
Meine Gedanken und Gefühle mache ich zu einem Gebet und vertraue Gott an, was mich bewegt.
So bitten wir Gott um seinen Segen für das Kommende.
Es segne und begleite uns Gott der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Amen.