1 Alle Zöllner und Sünder kamen zu Jesus, um ihn zu hören. 2 Die Pharisäer und die Schriftgelehrten empörten sich darüber und sagten: Dieser nimmt Sünder auf und isst mit ihnen. 3 Da erzählte er ihnen dieses Gleichnis und sagte: 4 Wenn einer von euch hundert Schafe hat und eins davon verliert, lässt er dann nicht die neunundneunzig in der Wüste zurück und geht dem verlorenen nach, bis er es findet? 5 Und wenn er es gefunden hat, nimmt er es voll Freude auf die Schultern, 6 und wenn er nach Hause kommt, ruft er die Freunde und Nachbarn zusammen und sagt zu ihnen: Freut euch mit mir, denn ich habe mein Schaf wiedergefunden, das verloren war! 7 Ich sage euch: Ebenso wird im Himmel mehr Freude herrschen über einen einzigen Sünder, der umkehrt, als über neunundneunzig Gerechte, die keine Umkehr nötig haben. 8 Oder wenn eine Frau zehn Drachmen hat und eine davon verliert, zündet sie dann nicht eine Lampe an, fegt das Haus und sucht sorgfältig, bis sie die Drachme findet? 9 Und wenn sie diese gefunden hat, ruft sie die Freundinnen und Nachbarinnen zusammen und sagt: Freut euch mit mir, denn ich habe die Drachme wiedergefunden, die ich verloren hatte! 10 Ebenso, sage ich euch, herrscht bei den Engeln Gottes Freude über einen einzigen Sünder, der umkehrt.
«Fire of Love» © mit freundlicher Genehmigung der Künstlerin Margaret Rizza
«Salt of the Sound» © mit freundlicher Genehmigung der Künstler Salt of the Sound
«Salt of the Sound» © mit freundlicher Genehmigung der Künstler Salt of the Sound
(Schauplatz gestalten)
Unter dem weiten, azurblauen Himmel, sammeln sich Neugierige und Suchende um Jesus. Er steht am Rande eines hügeligen, grünen Feldes, das sich bis zum Horizont erstreckt. Während die Zuhörer sich um ihn scharen, beginnt Jesus mit ruhiger, aber eindringlicher Stimme, die Gleichnisse vom verlorenen Schaf und der verlorenen Münze zu erzählen – Parabeln, die die unermessliche Freude über das Wiederfinden des Verlorenen vermitteln.
Jedes Wort Jesu trägt die tiefe Botschaft von Hoffnung und Erlösung in sich.
(Reflexionsfrage 1)
In welchen Momenten meines Lebens habe ich mich verloren gefühlt, und wie habe ich den Weg zurückgefunden? Wer oder was hat mir dabei geholfen?
(Reflexionsfrage 2)
Wie gehe ich mit denen um, die sich verloren fühlen oder von der Gemeinschaft ausgeschlossen sind, und was kann ich tun, um ihnen gegenüber der unermesslichen Freude der Wiederherstellung und Annahme auszudrücken?
(Vorbereitung zweites Hören)
Ich höre die Lesung ein zweites Mal und achte besonders auf die Freude in diesen Gleichnissen.
Meine Gedanken und Gefühle mache ich zu einem Gebet und vertraue Gott an, was mich bewegt.
So bitten wir Gott um seinen Segen für das Kommende.
Es segne und begleite uns Gott der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Amen.