11 Und es geschah auf dem Weg nach Jerusalem: Jesus zog durch das Grenzgebiet von Samarien und Galiläa. 12 Als er in ein Dorf hineingehen wollte, kamen ihm zehn Aussätzige entgegen. Sie blieben in der Ferne stehen 13 und riefen: Jesus, Meister, hab Erbarmen mit uns! 14 Als er sie sah, sagte er zu ihnen: Geht, zeigt euch den Priestern! Und es geschah, während sie hingingen, wurden sie rein. 15 Einer von ihnen aber kehrte um, als er sah, dass er geheilt war; und er lobte Gott mit lauter Stimme. 16 Er warf sich vor den Füßen Jesu auf das Angesicht und dankte ihm. Dieser Mann war ein Samariter. 17 Da sagte Jesus: Sind nicht zehn rein geworden? Wo sind die neun? 18 Ist denn keiner umgekehrt, um Gott zu ehren, außer diesem Fremden? 19 Und er sagte zu ihm: Steh auf und geh! Dein Glaube hat dich gerettet.
«Mane nobiscum» © mit freundlicher Genehmigung der Künstler Taizé
«Taizé Instrumental 1» © mit freundlicher Genehmigung der Künstler Taizé
«Taizé Instrumental 1» © mit freundlicher Genehmigung der Künstler Taizé
(Schauplatz gestalten)
Jesus ist unterwegs. Ich stelle mir die Wege vor und wie unterschiedlich sie sind. Breite und enge Wege, steinige und sandige Pfade, mal geht es sich leicht und mal ist es anstrengend und ermüdend…
Heute sind es Wege in einem Grenzgebiet…
Und die Begegnungen auf dem Weg sind überraschend: 10 Menschen, die an Aussatz erkrankt sind… Ich schaue, was sich in ihren Gesichtern zeigt: wie groß die Not und Einsamkeit ist… - Stille –
Ich sehe ihre grosse Sehnsucht geheilt zu werden…
(Reflexionsfrage 1)
Bei dieser Heilung fällt auf, dass Jesus gar nichts bestimmtes an ihnen tut. Er spricht kein Heilungswort, er macht keine Geste, nichts von alldem. Er schickt sie einfach auf einen Weg. Sagt: «Geht zeigt euch den Priestern.»
Es mag sein, dass dies für die 10 Aussätzigen auch herausfordernd war. Einfach in Jesus zu vertrauen… Sich von Jesus auf den Weg schicken lassen im Vertrauen, dass er der heilende und rettende Sohn Gottes ist.
Kann auch ich mich von Jesus auf einen Weg schicken lassen, im Vertrauen, dass auf dem Weg etwas geschehen wird?
(Reflexionsfrage 2)
Der eine der zurückkehrt ist dankbar. Danken zu können ist nicht selbstverständlich da, es ist auch eine Gnade, eine Gabe.
Dankbarkeit hat Wirkung in meinem Leben. Wenn ich dankbar bin, so ist es ein Geschenk an Gott aber auch an mich selbst. Wofür bin ich besonders dankbar in meinem Leben?
(Vorbereitung zweites Hören)
Ich höre die Lesung ein zweites Mal und achte besonders auf den Weg und wie viele Dinge sich auf dem Weg ereignen…
Meine Gedanken und Gefühle mache ich zu einem Gebet und vertraue Gott an, was mich bewegt.
So bitten wir Gott um seinen Segen für das Kommende.
Es segne und begleite uns Gott der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Amen.