20 Als Jesus von den Pharisäern gefragt wurde, wann das Reich Gottes komme, antwortete er: Das Reich Gottes kommt nicht so, dass man es beobachten könnte. 21 Man kann auch nicht sagen: Seht, hier ist es! oder: Dort ist es! Denn siehe, das Reich Gottes ist mitten unter euch. 22 Er sagte zu den Jüngern: Es werden Tage kommen, in denen ihr euch danach sehnt, auch nur einen von den Tagen des Menschensohnes zu sehen; doch ihr werdet ihn nicht sehen. 23 Und man wird zu euch sagen: Siehe, dort ist er! Siehe, hier ist er! Geht nicht hin und lauft nicht hinterher! 24 Denn wie der Blitz von einem Ende des Himmels bis zum andern leuchtet, so wird der Menschensohn an seinem Tag erscheinen. 25 Vorher aber muss er vieles erleiden und von dieser Generation verworfen werden.
«Margaret Rizza» © mit freundlicher Genehmigung der Künstlerin Margaret Rizza
«Taizé Instrumental (T701)» © mit freundlicher Genehmigung der Künstler Taizé
(Schauplatz gestalten)
Wieder einmal sehe ich Jesus vor mir, wie er in Kontakt mit Menschen ist, wie er von Menschen umgeben ist, wie sie miteinander sprechen…
Zum einen kommen Personen mit ihren Fragen. Einige Pharisäer fragen: «Wann kommt das Reich Gottes?»
Ich sehe die Menschen vor mir, ihre Kleidung, ihren Gesichtsausdruck…
Ich sehe auch die Zuhörerinnen und Zuhörer. Haben sie vielleicht lange gewartet, um mit jemandem über solche Dinge zu sprechen….
(Reflexionsfrage 1)
Was stelle ich mir unter «Reich Gottes» vor? Wie würde ich es umschreiben?
Gibt es Lebenssituationen, in denen ich das Gefühl habe, ja, da ist etwas vom Reich Gottes spürbar?
(Reflexionsfrage 2)
Das Reich Gottes lässt sich nicht so greifen, wie andere Dinge. Es sind nicht scharfe Linien, die es trennen von anderen Dingen.
Jesus sagt: «Denn siehe, das Reich Gottes ist mitten unter euch.
Es ist auch zwischen euch, ist in euren Beziehungen, euren Gemeinschaften…
Es ist auch mitten in dir drinnen. Es wächst auch in dir, entfaltet sich… Ich werde mir der Gegenwart des Reiches in mir bewusst.
(Vorbereitung zweites Hören)
Ich höre die Lesung ein zweites Mal und achte besonders darauf, wie Jesus sagt, lauft nicht allen Dingen hinterher, lasst euch nicht stressen, allem nachzulaufen vertraut darauf: Ihr werdet das Aufleuchten des Menschensohnes erkennen.
Meine Gedanken und Gefühle mache ich zu einem Gebet und vertraue Gott an, was mich bewegt.
So bitten wir Gott um seinen Segen für das Kommende.
Es segne und begleite uns Gott der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Amen.