35 Es geschah aber: Jesus kam in die Nähe von Jericho, da saß ein Blinder an der Straße und bettelte. 36 Er hörte, dass viele Menschen vorbeigingen, und fragte: Was hat das zu bedeuten? 37 Man berichtete ihm: Jesus von Nazaret geht vorüber. 38 Da rief er: Jesus, Sohn Davids, hab Erbarmen mit mir! 39 Die Leute, die vorausgingen, befahlen ihm zu schweigen. Er aber schrie noch viel lauter: Sohn Davids, hab Erbarmen mit mir! 40 Jesus blieb stehen und ließ ihn zu sich herführen. Als der Mann vor ihm stand, fragte ihn Jesus: 41 Was willst du, dass ich dir tue? Er antwortete: Herr, ich möchte sehen können. 42 Da sagte Jesus zu ihm: Sei sehend! Dein Glaube hat dich gerettet. 43 Im selben Augenblick konnte er sehen. Da pries er Gott und folgte Jesus nach. Und das ganze Volk, das dies gesehen hatte, lobte Gott.
«Fountain of Life» © mit freundlicher Genehmigung der Künstlerin Margaret Rizza
«Undefended Heart» © mit freundlicher Genehmigung der Künstler Hans Christian
«Taizé Instrumental 3» © mit freundlicher Genehmigung der Künstler Taizé
(Schauplatz gestalten)
Viele Menschen gehen schnellen Schrittes auf einer breiten Straße durch die Stadt Jericho. Ich höre die Schritte, nehme die Stimmung wahr und sehe einen blinden Menschen, der am Straßenrand sitzt. Er ruft mit lauter Stimme: Jesus, Sohn Davids, hab Erbarmen mit mir. Die Menschen auf der Straße versuchen ihn zum Schweigen zu bringen, aber er ruft lauter und entschiedener: Jesus, hab Erbarmen. Und Jesus wendet sich ihm zu. Ich verweile bei dieser Begegnung zwischen Jesus und dem blinden Menschen.
(Reflexionsfrage 1)
Wo bin ich wie blind, orientierungslos und auf der Suche nach Licht? Wo kann ich nicht wahrnehmen, was um mich herum geschieht? Wo sind meine Augen und Sinne wie verschlossen?
(Reflexionsfrage 2)
Jesus fragt den Blinden: Was willst du, dass ich dir tue? – Was ist meine Antwort auf diese Frage Jesu?
(Vorbereitung zweites Hören)
Ich höre die Lesung ein zweites Mal und achte besonders auf das Vertrauen des blinden Menschen.
Meine Gedanken und Gefühle mache ich zu einem Gebet und vertraue Gott an, was mich bewegt.
So bitten wir Gott um seinen Segen für das Kommende.
Es segne und begleite uns Gott der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Amen.