1 Dann kam Jesus kam nach Jericho und ging durch die Stadt. 2 Und siehe, da war ein Mann namens Zachäus; er war der oberste Zollpächter und war reich. 3 Er suchte Jesus, um zu sehen, wer er sei, doch er konnte es nicht wegen der Menschenmenge; denn er war klein von Gestalt. 4 Darum lief er voraus und stieg auf einen Maulbeerfeigenbaum, um Jesus zu sehen, der dort vorbeikommen musste. 5 Als Jesus an die Stelle kam, schaute er hinauf und sagte zu ihm: Zachäus, komm schnell herunter! Denn ich muss heute in deinem Haus bleiben. 6 Da stieg er schnell herunter und nahm Jesus freudig bei sich auf. 7 Und alle, die das sahen, empörten sich und sagten: Er ist bei einem Sünder eingekehrt. 8 Zachäus aber wandte sich an den Herrn und sagte: Siehe, Herr, die Hälfte meines Vermögens gebe ich den Armen, und wenn ich von jemandem zu viel gefordert habe, gebe ich ihm das Vierfache zurück. 9 Da sagte Jesus zu ihm: Heute ist diesem Haus Heil geschenkt worden, weil auch dieser Mann ein Sohn Abrahams ist. 10 Denn der Menschensohn ist gekommen, um zu suchen und zu retten, was verloren ist.
«zweioderdrei» © mit freundlicher Genehmigung der Künstler zweioderdrei
«Salt of the Sound» © mit freundlicher Genehmigung der Künstler Salt of the Sound
«Salt of the Sound» © mit freundlicher Genehmigung der Künstler Salt of the Sound
(Schauplatz gestalten)
Ein großgewachsener Baum am Straßenrand. Zwischen den Blättern erkenne ich Zachhäus, den Mann von der Zollstation, wie er versucht Jesus in der Menschenmenge, die durch die Straße zieht, zu erspähen. Ich verweile einen Moment bei Zachhäus – wie fühlt er sich auf diesem Baum? Welche Sehnsucht oder Neugierde bewegt ihn? Was fühlt er, als Jesus ihn persönlich anspricht. Ihn, herunter bittet und bei ihm zu Gast sein möchte?
(Reflexionsfrage 1)
Die Menschenmenge versperrt Zachäus den Blick auf Jesus. Was steht zwischen mir und Jesus in meinem Leben? Wie kann ich kreativ und spontan einen neuen Ort einnehmen, von dem aus ich mit Jesus in Kontakt sein kann?
(Reflexionsfrage 2)
Die Leute schütteln den Kopf darüber, dass Jesus bei einem Sünder einkehrt. Zachäus aber lässt sich berühren und bekehren von der Geste Jesu. Fällt es mir schwer, Bekehrung bei mir und anderen Menschen zu zulassen?
(Vorbereitung zweites Hören)
Ich höre die Lesung ein zweites Mal und achte besonders auf den Blick, den Jesus für die kleinen und randständigen Menschen hat.
Meine Gedanken und Gefühle mache ich zu einem Gebet und vertraue Gott an, was mich bewegt.
So bitten wir Gott um seinen Segen für das Kommende.
Es segne und begleite uns Gott der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Amen.