Lk 21, 5-11
5 Als einige darüber sprachen, dass der Tempel mit schön bearbeiteten Steinen und Weihegeschenken geschmückt sei, sagte Jesus: 6 Es werden Tage kommen, an denen von allem, was ihr hier seht, kein Stein auf dem andern bleibt, der nicht niedergerissen wird. 7 Sie fragten ihn: Meister, wann wird das geschehen und was ist das Zeichen, dass dies geschehen soll? 8 Er antwortete: Gebt Acht, dass man euch nicht irreführt! Denn viele werden unter meinem Namen auftreten und sagen: Ich bin es! und: Die Zeit ist da. - Lauft ihnen nicht nach! 9 Wenn ihr von Kriegen und Unruhen hört, lasst euch nicht erschrecken! Denn das muss als Erstes geschehen; aber das Ende kommt noch nicht sofort. 10 Dann sagte er zu ihnen: Volk wird sich gegen Volk und Reich gegen Reich erheben. 11 Es wird gewaltige Erdbeben und an vielen Orten Seuchen und Hungersnöte geben; schreckliche Dinge werden geschehen und am Himmel wird man gewaltige Zeichen sehen.
4. Bless the Lord
von Taizé
gespielt von Taizé
«Laudate omnes gentes» © mit freundlicher Genehmigung der Künstler Taizé
Reflexion
(Schauplatz gestalten)
Jesus sitzt inmitten der Menschen und hört ihnen zu, worüber sie sprechen. Sie erzählen sich von dem Schmuck und den schönen, aufwendig bearbeiteten Steinen des Tempels. Jesus greift in das Gespräch ein: «Gebt Acht, dass man euch nicht irreführt.», ermahnt er sie. «Ihr ahnt doch bereits, dass der Glanz trügt, dass er von Gewalt und Unruhe überschattet wird.»
(Reflexionsfrage 1)
Ich löse meinen Blick von dem äußeren Glanz des Tempels und erahne den Krieg, die Verwüstung, den Hass und die Polemik dieser Welt. Was ist es, was mich gerade erschreckt? Wo möchte ich lieber nicht hinschauen?
(Reflexionsfrage 2)
Jesus sagt: Lasst euch nicht von einfachen Antworten verführen, lauft ihnen nicht nach. Jesus gibt die komplizierte Antwort: Das, was geschieht, ist nicht das Ende. Gott besteht in dieser Wirklichkeit bestehen und trägt sie weiter. Wo erhoffe ich mir Trost oder Ermutigung von diesem beständigen Gott?
(Vorbereitung zweites Hören)
Ich höre die Lesung ein zweites Mal und achte besonders auf besonders auf Jesu Zuspruch: «Lasst euch nicht erschrecken.»
Meine Gedanken und Gefühle mache ich zu einem Gebet und vertraue Gott an, was mich bewegt.
So bitten wir Gott um seinen Segen für das Kommende.
Es segne und begleite uns Gott der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Amen.
