In jener Zeit sagte Jesus: 12 Aber bevor das alles geschieht, wird man Hand an euch legen und euch verfolgen. Man wird euch den Synagogen und den Gefängnissen ausliefern, vor Könige und Statthalter bringen um meines Namens willen. 13 Dann werdet ihr Zeugnis ablegen können. 14 Nehmt euch also zu Herzen, nicht schon im Voraus für eure Verteidigung zu sorgen; 15 denn ich werde euch die Worte und die Weisheit eingeben, sodass alle eure Gegner nicht dagegen ankommen und nichts dagegen sagen können. 16 Sogar eure Eltern und Geschwister, eure Verwandten und Freunde werden euch ausliefern und manche von euch wird man töten. 17 Und ihr werdet um meines Namens willen von allen gehasst werden. 18 Und doch wird euch kein Haar gekrümmt werden. 19 Wenn ihr standhaft bleibt, werdet ihr das Leben gewinnen.
«Ô toi, l'au-delà de tout» © mit freundlicher Genehmigung der Künstler Taizé
«Taizé instrumental 2» © mit freundlicher Genehmigung der Künstler Taizé
«Taizé instrumental 2» © mit freundlicher Genehmigung der Künstler Taizé
(Schauplatz gestalten)
Ich stelle mir den Gerichtssaal vor mit Richter, Ankläger, Angeklagten, Verteidiger. Selbst Vertraute, Nachbarn, Freunde oder Verwandte wenden sich gegen den Menschen auf der Anklagebank. Die Person wird angeklagt, wegen ihrer Hoffnung, die für viele unverständlich ist, wegen ihres Glaubens, den ich nicht beweisen kann, wegen ihrer Liebe, die für einige zu weit geht. Ich betrachte diese Person oder versetze sich in sie hinein.
(Reflexionsfrage 1)
«Dann werdet ihr Zeugnis ablegen.» Ich spüre diesem Zutrauen Jesu in mir nach. Wofür möchte ich heute Zeugnis ablegen? Wo muss ich es vielleicht sogar?
(Reflexionsfrage 2)
«Ich werde da sein und euch die Worte und die Weisheit eingeben.», verspricht Jesus, «und euch wird kein Haar gekrümmt werden.» Wo spüre ich diesen Schutz, dieses garantierte Nicht-Allein-Bleiben, in meinem ganz konkreten Alltag.
(Vorbereitung zweites Hören)
Ich höre die Lesung ein zweites Mal und achte besonders auf die radikale Verbundenheit Jesu mit allen, die für seine Botschaft einstehen.
Meine Gedanken und Gefühle mache ich zu einem Gebet und vertraue Gott an, was mich bewegt.
So bitten wir Gott um seinen Segen für das Kommende.
Es segne und begleite uns Gott der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Amen.