12 Was meint ihr? Wenn jemand hundert Schafe hat und eines von ihnen sich verirrt, lässt er dann nicht die neunundneunzig auf den Bergen zurück, geht hin und sucht das verirrte? 13 Und wenn er es findet - Amen, ich sage euch: Er freut sich über dieses eine mehr als über die neunundneunzig, die sich nicht verirrt haben. 14 So will auch euer himmlischer Vater nicht, dass einer von diesen Kleinen verloren geht.
«Mane nobiscum» © mit freundlicher Genehmigung der Künstler Taizé
«Taizé Instrumental 3» © mit freundlicher Genehmigung der Künstler Taizé
«Taizé Instrumental 1» © mit freundlicher Genehmigung der Künstler Taizé
(Schauplatz)
Ich stehe auf einem Berggipfel und genieße nach links und rechts einen weiten Blick über grüne Täler.
Auf einer Seite des Berges sehe ich eine große Herde von 99 Schafen, wie sie miteinander grasen und ausruhen.
Auf der anderen Seite des Berges betrachte ich ein einzelnes Tier, das sich von der Herde entfernt hat und unruhig umherstreift.
Nun fällt mein Blick auf den Hirten, der bemerkt, dass ihm ein Schaf fehlt. Anstatt das verlorene Tier abzuschreiben, damit sich nicht auch noch der Rest der Herde verliert, lässt der Hirte die 99 Tiere zurück und sucht das eine, bis er es findet.
Ich vertiefe mich in sein Suchen und Finden und fühle mich dabei in seine Empfindungen ein.
(Reflexionsfrage 1)
Suchen kann beschwerlich sein. Es erfordert Beharrlichkeit. Was ist mir so viel wert, dass ich dafür bereit bin, Zeit und Kraft in eine lange Suche zu investieren?
(Reflexionsfrage 2)
Wie geht es mir damit, dass Gott auch nach MIR sucht? Will ich eigentlich von Gott gefunden werden?
(Vorbereitung zweites Hören)
Ich höre die Lesung ein zweites Mal und achte besonders auf den Gesichtsausdruck des Hirten in dem Moment, in dem er das verlorene Schaf entdeckt.
Meine Gedanken und Gefühle mache ich zu einem Gebet und vertraue Gott an, was mich bewegt.
So bitten wir Gott um seinen Segen für das Kommende.
Es segne und begleite uns Gott der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Amen.