In jenen Tagen tat Stéphanus aber, voll Gnade und Kraft, Wunder und große Zeichen unter dem Volk.
Doch einige von der sogenannten Synagoge der Libertíner und Kyrenäer und Alexandríner und Leute aus Kilíkien und der Provinz Asien erhoben sich, um mit Stéphanus zu streiten; aber sie konnten der Weisheit und dem Geist, mit dem er sprach, nicht widerstehen.
Als sie seine Rede hörten, waren sie in ihren Herzen aufs Äußerste über ihn empört und knirschten mit den Zähnen gegen ihn. Er aber, erfüllt vom Heiligen Geist, blickte zum Himmel empor, sah die Herrlichkeit Gottes und Jesus zur Rechten Gottes stehen und rief:
Siehe, ich sehe den Himmel offen und den Menschensohn zur Rechten Gottes stehen. Da erhoben sie ein lautes Geschrei, hielten sich die Ohren zu, stürmten einmütig auf ihn los, trieben ihn zur Stadt hinaus und steinigten ihn. Die Zeugen legten ihre Kleider zu Füßen eines jungen Mannes nieder, der Saulus hieß. So steinigten sie Stéphanus; er aber betete und rief: Herr Jesus, nimm meinen Geist auf! Dann sank er in die Knie und schrie laut: Herr, rechne ihnen diese Sünde nicht an! Nach diesen Worten starb er.
«Ô toi, l'au-delà de tout» © mit freundlicher Genehmigung der Künstler Taizé
«Undefended Heart» © mit freundlicher Genehmigung der Künstler Hans Christian
«Taizé instrumental 2» © mit freundlicher Genehmigung der Künstler Taizé
(Schauplatz)
Umgeben von einer Menschenmenge steht Stephanus da und blickt in den Himmel. Sein Blick ist voll von Trost, Zuversicht und Vertrauen. Ich höre ihn rufen: “Ich sehe den Himmel offen”. Die Menge beginnt zu schreiben und wie ein Mobb auf Stephanus zu rennen, sie drängen ihn in die Enge und Steine fliegen durch die Luft auf ihn. Inmitten von Gewalt, Geschrei und Gefahr scheint Stephanus in sich zu ruhen: “Herr Jesus, nimm meinen Geist auf. Rechne ihnen diese Sünde nicht an.”
(Reflexionsfrage 1)
Jesus wird als Friedensfürst angekündigt und gefeiert. Das Martyrium des Stephanus zeigt, dass Gewalt und Unrecht damit kein Ende nehmen. Aber Stephanus findet Kraft und Zuversicht in Jesus Christus. Was hilft mir diese Zuversicht und Kraft ihn ihm zu finden?
(Reflexionsfrage 2)
Stephanus vergibt seinen Mördern: Herr, rechne ihnen diese Sünde nicht an. Wo fällt mir Vergebung schwer? Wem möchte ich vergeben können?
(Vorbereitung zweites Hören)
Ich höre die Lesung ein zweites Mal und achte besonders auf den Kontrast zwischen Stephanus und seinen Widersachern, zwischen Ruhe und Unruhe.
Meine Gedanken und Gefühle mache ich zu einem Gebet und vertraue Gott an, was mich bewegt.
So bitten wir Gott um seinen Segen für das Kommende.
Es segne und begleite uns Gott der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Amen.