2 Da lief sie schnell zu Simon Petrus und dem anderen Jünger, den Jesus liebte, und sagte zu ihnen: Sie haben den Herrn aus dem Grab weggenommen und wir wissen nicht, wohin sie ihn gelegt haben. 3 Da gingen Petrus und der andere Jünger hinaus und kamen zum Grab; 4 sie liefen beide zusammen, aber weil der andere Jünger schneller war als Petrus, kam er als Erster ans Grab. 5 Er beugte sich vor und sah die Leinenbinden liegen, ging jedoch nicht hinein. 6 Da kam auch Simon Petrus, der ihm gefolgt war, und ging in das Grab hinein. Er sah die Leinenbinden liegen 7 und das Schweißtuch, das auf dem Haupt Jesu gelegen hatte; es lag aber nicht bei den Leinenbinden, sondern zusammengebunden daneben an einer besonderen Stelle. 8 Da ging auch der andere Jünger, der als Erster an das Grab gekommen war, hinein; er sah und glaubte.
«Venite exultemus» © mit freundlicher Genehmigung der Künstler Taizé
«Taizé instrumental 2» © mit freundlicher Genehmigung der Künstler Taizé
«Taizé Instrumental 3» © mit freundlicher Genehmigung der Künstler Taizé
(Schauplatz)
Früher Morgen, die Sonne wärmt mit ihren kraftvollen Strahlen die Haut und hüllt die Umgebung in warmes Licht. Aufgewühlt durch die verstörende Botschaft der Frauen laufen Johannes und Simon zum Grab. Dort angekommen schaue ich Johannes über die Schulter: Ich sehe das leere Grab, die Leinenbinden. Johannes bleibt stehen, während Petrus an ihm vorbei ins Grab stürmt. Johannes überlegt, er geht einen Schritt nach vorne und es erfüllt ihn eine innerliche Freude, ein starker Trost: Er glaubt.
(Reflexionsfrage 1)
Er sah und glaubte. Johannes fällt es scheinbar leicht, der Botschaft der Auferstehung zu glauben. Ohne Engel, ohne Erscheinung, fast wie von selbst. Fällt mir der Glaube leicht? Was hilft mir zu glauben?
(Reflexionsfrage 2)
Johannes ist vertraut mit Jesus. Er ist der Jünger, den Jesus liebte, der beim letzten Abendmahl an seiner Brust ruht. Wie vertraut bin ich mit Jesus? Habe ich Sehnsucht nach seiner Nähe? Ich darf bei ihm bleiben.
(Vorbereitung zweites Hören)
Ich höre die Lesung ein zweites Mal und achte besonders auf das Ende der Perikope.
Meine Gedanken und Gefühle mache ich zu einem Gebet und vertraue Gott an, was mich bewegt.
So bitten wir Gott um seinen Segen für das Kommende.
Es segne und begleite uns Gott der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Amen.