12 Als Jesus hörte, dass Johannes ausgeliefert worden war, kehrte er nach Galiläa zurück. 13 Er verließ Nazaret, um in Kafarnaum zu wohnen, das am See liegt, im Gebiet von Sebulon und Naftali. 14 Denn es sollte sich erfüllen, was durch den Propheten Jesaja gesagt worden ist: 15 Das Land Sebulon und das Land Naftali, / die Straße am Meer, das Gebiet jenseits des Jordan, / das heidnische Galiläa: 16 Das Volk, das im Dunkel saß, / hat ein helles Licht gesehen; / denen, die im Schattenreich des Todes wohnten, / ist ein Licht erschienen.
17 Von da an begann Jesus zu verkünden: Kehrt um! Denn das Himmelreich ist nahe.
23 Er zog in ganz Galiläa umher, lehrte in den Synagogen, verkündete das Evangelium vom Reich und heilte im Volk alle Krankheiten und Leiden. 24 Und sein Ruf verbreitete sich in ganz Syrien. Man brachte alle Kranken mit den verschiedensten Gebrechen und Leiden zu ihm, Besessene, Mondsüchtige und Gelähmte, und er heilte sie. 25 Scharen von Menschen aus Galiläa, der Dekapolis, aus Jerusalem und Judäa und aus dem Gebiet jenseits des Jordan folgten ihm nach.
«Laudamus Te» © mit freundlicher Genehmigung der Künstler Taizé
«Taizé instrumental 2» © mit freundlicher Genehmigung der Künstler Taizé
«Taizé Instrumental 1» © mit freundlicher Genehmigung der Künstler Taizé
(Schauplatz)
Jesus verließ Nazaret, um in Kafarnaum zu wohnen. Ich stelle mir Jesus vor in seiner Heimatstadt Nazaret, dem Ort, an dem er aufgewachsen ist, wo er jeden Winkel und jede Gasse kennt. Ich sehe ihn vor mir, wie er nochmals durch Nazaret geht und wie er schon weiß, dass er jetzt aufbrechen wird. Welche Gefühle werden dabei mitschwingen… beim Verabschieden, welche Gefühle beim Aufbruch ins Neue…
(Reflexionsfrage 1)
«Das Volk, das im Dunkel saß» - es sind alte Verheißungen der Propheten, die denen, die im Schattenreich leben, das Licht verkünden. Durch alle Zeiten hindurch durchleben Menschen Erfahrungen von Dunkelheit, von «nicht sehen, wie es weitergeht». Welche Menschen kommen mir in den Sinn, die heute in einer solchen Lebensphase stecken? Könnte ich für sie ein «Licht» sein?
(Reflexionsfrage 2)
Jesus beginnt zu verkünden, er zieht umher, er lehrt, dass das Himmelreich nahe ist und heilt viele von ihren Krankheiten. Welches wäre da mein Platz? Wäre ich unter den Zuhörern oder würde ich Kranke zu Jesus bringen wollen? Oder suche ich selbst Heil und Heilung…
(Vorbereitung zweites Hören)
Ich höre die Lesung ein zweites Mal und achte besonders auf… die Dynamik, die sich aus dem Aufbruch Jesu aus Nazaret ergibt…
Meine Gedanken und Gefühle mache ich zu einem Gebet und vertraue Gott an, was mich bewegt.
So bitten wir Gott um seinen Segen für das Kommende. Es segne und begleite uns Gott der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Amen.