34 Als Jesus ausstieg, sah er die vielen Menschen und hatte Mitleid mit ihnen; denn sie waren wie Schafe, die keinen Hirten haben. Und er lehrte sie lange. 35 Gegen Abend kamen seine Jünger zu ihm und sagten: Der Ort ist abgelegen und es ist schon spät. 36 Schick sie weg, damit sie in die umliegenden Gehöfte und Dörfer gehen und sich etwas zu essen kaufen können! 37 Er erwiderte: Gebt ihr ihnen zu essen! Sie sagten zu ihm: Sollen wir weggehen, für zweihundert Denare Brot kaufen und es ihnen zu essen geben? 38 Er sagte zu ihnen: Wie viele Brote habt ihr? Geht und seht nach! Sie sahen nach und berichteten: Fünf Brote und außerdem zwei Fische. 39 Dann befahl er ihnen, sie sollten sich in Mahlgemeinschaften im grünen Gras lagern. 40 Und sie ließen sich in Gruppen zu hundert und zu fünfzig nieder. 41 Darauf nahm er die fünf Brote und die zwei Fische, blickte zum Himmel auf, sprach den Lobpreis, brach die Brote und gab sie den Jüngern, damit sie diese an die Leute austeilten. Auch die zwei Fische ließ er unter allen verteilen. 42 Und alle aßen und wurden satt. 43 Und sie hoben Brocken auf, zwölf Körbe voll, und Reste von den Fischen. 44 Es waren fünftausend Männer, die von den Broten gegessen hatten.
«Mane nobiscum» © mit freundlicher Genehmigung der Künstler Taizé
«Taizé Instrumental 3» © mit freundlicher Genehmigung der Künstler Taizé
(Schauplatz)
Der Ort ist abgelegen. Ich stelle mir diese vielen, vielen Menschen vor, die Jesus an diesem einsamen Ort zuhören. Ich schaue mich um, weite Flächen von grünem Gras, Sträucher und Büsche. Der Blick zum Horizont zeigt, wie es Abend wird, der Himmel hat sich vom nahen Sonnenuntergang rötlich gefärbt…
Die Jünger sind beunruhigt und bitten Jesus, die Leute wegzuschicken, damit sie noch vor Einbruch der Dunkelheit etwas zu essen finden können. Ich spüre die Spannung, die sich ergibt, als Jesus schlicht antwortet: «Gebt ihr ihnen zu essen!» Ratlosigkeit, Sorge, wie soll das denn gehen?
(Reflexionsfrage 1)
Es ist eine Notlage in sich die Jünger befinden, Erinnere ich mich an eine ähnliche Situation, in der es verschiedene Ansichten gab, wie eine Not gelöst werden könnte…
(Reflexionsfrage 2)
Durch das Suchen, was vorhanden ist, sind Fünf Brote und zwei Fische aufgetaucht. Jesus nimmt sie in die Hände und betet.
Kann ich mir vorstellen, dass Jesus auch das Wenige, das ich habe, in seine Hände nimmt und betet? Dass er das Meine segnet und es austeilen lässt an die Welt?
(Vorbereitung zweites Hören)
Ich höre die Lesung ein zweites Mal und achte besonders auf…. das Mitleid, das Jesus mit den Menschen hat…
Meine Gedanken und Gefühle mache ich zu einem Gebet und vertraue Gott an, was mich bewegt.
So bitten wir Gott um seinen Segen für das Kommende.
Es segne und begleite uns Gott der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Amen.