45 Gleich darauf drängte Jesus seine Jünger, ins Boot zu steigen und ans andere Ufer nach Betsaida vorauszufahren. Er selbst wollte inzwischen die Leute nach Hause schicken. 46 Nachdem er sich von ihnen verabschiedet hatte, ging er auf einen Berg, um zu beten. 47 Als es Abend wurde, war das Boot mitten auf dem See, er aber war allein an Land. 48 Und er sah, wie sie sich beim Rudern abmühten, denn sie hatten Gegenwind. In der vierten Nachtwache kam er zu ihnen; er ging auf dem See, wollte aber an ihnen vorübergehen. 49 Als sie ihn über den See gehen sahen, meinten sie, es sei ein Gespenst, und schrien auf. 50 Alle sahen ihn und erschraken. Doch er begann mit ihnen zu reden und sagte: Habt Vertrauen, ich bin es; fürchtet euch nicht! 51 Dann stieg er zu ihnen ins Boot und der Wind legte sich. Sie aber waren bestürzt und fassungslos. 52 Denn sie waren nicht zur Einsicht gekommen, als das mit den Broten geschah; ihr Herz war verstockt. *
«Her Music for Healing» © mit freundlicher Genehmigung der Künstlerin Margaret Rizza
«Falling Into Presence» © mit freundlicher Genehmigung der Künstler Borrtex
«The Bright Morning Star - Single» © mit freundlicher Genehmigung der Künstler Borrtex
(Schauplatz)
Ich sehe vor mir, wie die Jünger Jesu sich mit ihrem Boot auf dem See abmühen. Mit aller Kraft rudern sie, um gegen den starken Wind anzukommen. Ich höre das Geräusch, wenn die stürmischen Wellen an das Boot schlagen. Der Nachthimmel ist dunkel und voller Wolken…
(Reflexionsfrage 1)
Jesus war lange auf dem Berg und betete. Auch über die Entfernung sind die Jünger mit ihren Sorgen fest in seinem Blick. Schließlich kommt er auf dem See gehend zu ihnen.
Ich betrachte diese Fürsorge Jesu, aber auch dass er sich nicht aufdrängen wollte.
Wie erlebe ich dies für mich: dass ich in Jesu Blick bin, und gleichzeitig schenkt er mir auch Freiheit …
(Reflexionsfrage 2)
Die Jünger erschrecken sehr, sie schreien laut auf vor Schreck.
Ich höre die Stimme Jesu, wie er zu ihnen spricht: «Habt Vertrauen, ich bin es; fürchtet euch nicht!»
Kenne ich zur Zeit eine Situation, in der mir diese Worte Jesu helfen würden…?
(Vorbereitung zweites Hören)
Ich höre die Lesung ein zweites Mal und achte besonders darauf, wie sich Jesus die Zeit nimmt, um im Gebet mit seinem Vater in Beziehung zu sein.
Meine Gedanken und Gefühle mache ich zu einem Gebet und vertraue Gott an, was mich bewegt.
So bitten wir Gott um seinen Segen für das Kommende.
Es segne und begleite uns Gott der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Amen.