14 Nachdem Johannes ausgeliefert worden war, ging Jesus nach Galiläa; er verkündete das Evangelium Gottes 15 und sprach: Die Zeit ist erfüllt, das Reich Gottes ist nahe. Kehrt um und glaubt an das Evangelium! 16 Als Jesus am See von Galiläa entlangging, sah er Simon und Andreas, den Bruder des Simon, die auf dem See ihre Netze auswarfen; sie waren nämlich Fischer. 17 Da sagte er zu ihnen: Kommt her, mir nach! Ich werde euch zu Menschenfischern machen. 18 Und sogleich ließen sie ihre Netze liegen und folgten ihm nach. 19 Als er ein Stück weiterging, sah er Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und seinen Bruder Johannes; sie waren im Boot und richteten ihre Netze her. 20 Sogleich rief er sie und sie ließen ihren Vater Zebedäus mit seinen Tagelöhnern im Boot zurück und folgten Jesus nach. *
«Ensemble Organum» © Convivium records Mit freundlicher Genehmigung
«Taizé instrumental 2» © mit freundlicher Genehmigung der Künstler Taizé
«Taizé instrumental 2» © mit freundlicher Genehmigung der Künstler Taizé
(Schauplatz gestalten)
Ich gehe in meiner Vorstellung mit Jesus hinein in die Dörfer und Städte von Galiläa, durch die Straßen und Häuser von Menschen, die ihre ganz alltäglichen Sorgen und Freuden leben. Ich begleite Jesus weiter aus dem Ort hinaus bis zum See von Genezareth. Auch hier begegne ich Menschen mitten in ihrer alltäglichen Arbeit. Ich schaue den Fischern dabei zu - wie sie ihre Netze richten, die Boote pflegen…
(Reflexionsfrage 1)
Ich kann mich in die Rolle der Jünger hineinversetzen. – Bei welcher Tätigkeit begegnet Jesus mir. Wo trifft Jesus mich an, auf seiner Suche nach Boten für seine Botschaft der Liebe. Auf welchen Weg möchte er mich mitnehmen.
(Reflexionsfrage 2)
“Sogleich rief er sie”… “Sogleich ließen sie ihre Netze liegen”…. Dieses “sogleich” (kai euthus) drückt im Markusevangelium die ganze Dynamik der Jesusbotschaft aus. Wo möchte ich mich heute auf diese innere Bewegung einlassen. Spontan sein, wagemutig, an der Seite Jesu.
(Vorbereitung zweites Hören)
Ich höre die Lesung ein zweites Mal und achte besonders auf die Bewegungen, das Sich-Bewegen-Lassen, der Jünger.
Meine Gedanken und Gefühle mache ich zu einem Gebet und vertraue Gott an, was mich bewegt.
So bitten wir Gott um seinen Segen für das Kommende.
Es segne und begleite uns Gott der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Amen.