Jesus und die Jünger verließen sogleich die Synagoge und gingen zusammen mit Jakobus und Johannes in das Haus des Simon und Andreas. 30 Die Schwiegermutter des Simon lag mit Fieber im Bett. Sie sprachen sogleich mit Jesus über sie 31 und er ging zu ihr, fasste sie an der Hand und richtete sie auf. Da wich das Fieber von ihr und sie diente ihnen.
Die ganze Stadt vor der Tür
32 Am Abend, als die Sonne untergegangen war, brachte man alle Kranken und Besessenen zu Jesus. 33 Die ganze Stadt war vor der Haustür versammelt 34 und er heilte viele, die an allen möglichen Krankheiten litten, und trieb viele Dämonen aus. Und er verbot den Dämonen zu sagen, dass sie wussten, wer er war.
Der Rückzug Jesu, die Suche der Jünger und der Aufbruch
35 In aller Frühe, als es noch dunkel war, stand er auf und ging an einen einsamen Ort, um zu beten. 36 Simon und seine Begleiter eilten ihm nach, 37 und als sie ihn fanden, sagten sie zu ihm: Alle suchen dich. 38 Er antwortete: Lasst uns anderswohin gehen, in die benachbarten Dörfer, damit ich auch dort verkünde; denn dazu bin ich gekommen. 39 Und er zog durch ganz Galiläa, verkündete in ihren Synagogen und trieb die Dämonen aus. *
«Margaret Rizza, Complete Chants, Vol. 2» © mit freundlicher Genehmigung der Künstlerin Margaret Rizza
«Undefended Heart» © mit freundlicher Genehmigung der Künstler Hans Christian
«Sancta Camisia» © mit freundlicher Genehmigung der Künstler Hans Christian
(Schauplatz gestalten)
Der Beginn des Markusevangeliums nimmt uns mit in einen prallgefüllten Tag im Leben Jesu. Ich kann die Situationen vor meinen inneren Augen präsent machen – der Krankenbesuch, die vielen hilfesuchenden Menschen, die Auseinandersetzung mit Dämonen, das Gebet in der Frühe, die Jünger, der Weg, auf dem die Gruppe weiterzieht. Und ich nehme die Gefühle wahr, die in so einem All-Tag stecken: Freude, Stolz, Sorge um die anderen, Sorge um sich selbst, Selbstzweifel, Elan, Erschöpfung….
(Reflexionsfrage 1)
“In aller Frühe, als es noch Dunkel war, stand Jesus auf und ging an einen einsamen Ort, um zu beten.” Was sind meine Ruheorte und –zeiten – um all das, was geschieht in mir nachklingen zu lassen, die Dinge zu verkosten?
(Reflexionsfrage 2)
Jesus lebt mitten in diesem Alltag zweierlei: Er ist achtsam im Moment und er bleibt unterwegs, rechnet mit Zukunft. Um welche Haltung möchte ich ihn heute bitten.
(Vorbereitung zweites Hören)
Ich höre die Lesung ein zweites Mal und achte besonders auf die Momente der Ruhe mitten im Tun.
Meine Gedanken und Gefühle mache ich zu einem Gebet und vertraue Gott an, was mich bewegt.
So bitten wir Gott um seinen Segen für das Kommende.
Es segne und begleite uns Gott der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Amen.