18 Da die Jünger des Johannes und die Pharisäer zu fasten pflegten, kamen Leute zu Jesus und sagten: Warum fasten deine Jünger nicht, während die Jünger des Johannes und die Jünger der Pharisäer fasten? 19 Jesus antwortete ihnen: Können denn die Hochzeitsgäste fasten, solange der Bräutigam bei ihnen ist? Solange der Bräutigam bei ihnen ist, können sie nicht fasten. 20 Es werden aber Tage kommen, da wird ihnen der Bräutigam weggenommen sein; dann werden sie fasten, an jenem Tag. 21 Niemand näht ein Stück neuen Stoff auf ein altes Gewand; denn der neue Stoff reißt vom alten Gewand ab und es entsteht ein noch größerer Riss. 22 Auch füllt niemand jungen Wein in alte Schläuche. Sonst zerreißt der Wein die Schläuche; der Wein ist verloren und die Schläuche sind unbrauchbar. Junger Wein gehört in neue Schläuche.
«Ave Generosa» © mit freundlicher Genehmigung der Künstlerin Margaret Rizza
«All is Well» © mit freundlicher Genehmigung der Künstler Hans Christian
«Undefended Heart» © mit freundlicher Genehmigung der Künstler Hans Christian
(Schauplatz gestalten)
Ich spüre noch der Hochzeitserzählung von Kana nach. Jesus verwandelt Wasser in Wein damit Menschen feiern können. Nun treten Menschen auf, die moralisch werden und die Feiernden des Fastengebots erinnern. An der Reaktion Jesu merke ich, dass er kein lebensfeindlicher Mensch war, der Genuss und Lebensfreude ablehnen würde. Er nimmt Maß an der Menschlichkeit. Wenn die Zeit des Feierns ist, dann freut sich Jesus mit den Feiernden, auch an Fastentagen. Wenn aber andere Zeiten kommen, ist der Verzicht auch angezeigt. Auch die weiteren Bilder, die Jesus hier verwendet, zielen darauf hin, dass es nicht um das starre und unreflektierte Einhalten von tradierten Vorgaben geht, sondern darum mutig Neuanfänge zu wagen, die sich am Wohl der Mitmenschen orientieren.
(Reflexionsfrage 1)
Wo erlebe ich, dass das Einhalten von Geboten starr geworden ist und wo spüre ich Lebendigkeit, die aus der Begegnung mit Jesus entspringt?
(Reflexionsfrage 2)
Bin ich bereit für Neuanfänge, die aus einer ehrlichen und innerlichen Begegnung mit Jesus selbst resultieren?
(Vorbereitung zweites Hören)
Ich höre die Lesung ein zweites Mal und achte besonders auf ….
Jesus, wie er in sich und seinem Handeln ruht.
Meine Gedanken und Gefühle mache ich zu einem Gebet und vertraue Gott an, was mich bewegt.
So bitten wir Gott um seinen Segen für das Kommende.
Es segne und begleite uns Gott der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Amen.