23 An einem Sabbat ging er durch die Kornfelder und unterwegs rissen seine Jünger Ähren ab. 24 Da sagten die Pharisäer zu ihm: Sieh dir an, was sie tun! Das ist doch am Sabbat nicht erlaubt. 25 Er antwortete: Habt ihr nie gelesen, was David getan hat, als er und seine Begleiter hungrig waren und nichts zu essen hatten, 26 wie er zur Zeit des Hohepriesters Abjatar in das Haus Gottes ging und die Schaubrote aß, die außer den Priestern niemand essen darf, und auch seinen Begleitern davon gab?[2] 27 Und Jesus sagte zu ihnen: Der Sabbat wurde für den Menschen gemacht, nicht der Mensch für den Sabbat. 28 Deshalb ist der Menschensohn Herr auch über den Sabbat.
«Laudate omnes gentes» © mit freundlicher Genehmigung der Künstler Taizé
(Schauplatz gestalten)
Die Sonne scheint, der Himmel ist blau. Nur einige Schönwetterwolken ziehen am Himmel vorbei. Es ist ein herrlicher Sommertag und die Arbeit und der Alltag sind gedanklich weit weggerückt. Es ist Sabbat, ein Ruhetag und gemeinsam mit den Freunden und mit Jesus ziehen wir gedanklich durch die Felder. Die schöne Stimmung wird getrübt durch einige Gesetzeslehrer, die an Regeln von vorgestern erinnern. Vielleicht um das eigene makellose und gesetzeskonforme Handeln zu zeigen und um sich hervorzuheben, um zu zeigen, dass sie die Besseren sind und wissen, was richtig ist. Wie entwaffnend ist die Antwort Jesu. Nicht nur der Sabbat, sondern alle Gebote sind für den Menschen da. Sie sollen nicht einengen, sondern in die Fülle des Lebens führen.
(Reflexionsfrage 1)
Kenne ich das auch, dass Mitmenschen mir demonstrieren, dass das, was ich tue, nicht richtig ist und dass sie moralisch auf der «richtigen» Seite zu stehen scheinen?
(Reflexionsfrage 2)
Wo ist mir schon einmal bewusst geworden, dass die 10 Gebote mir Orientierung und Freiheit eröffnen möchten?
(Vorbereitung zweites Hören)
Ich höre die Lesung ein zweites Mal und achte besonders auf die Lebensfreundlichkeit Jesu.
Meine Gedanken und Gefühle mache ich zu einem Gebet und vertraue Gott an, was mich bewegt.
So bitten wir Gott um seinen Segen für das Kommende.
Es segne und begleite uns Gott der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Amen.