Mk 3, 31-35
31 Da kamen [Jesu] Mutter und seine Brüder; sie blieben draußen stehen und ließen ihn herausrufen. 32 Es saßen viele Leute um [Jesus] herum und man sagte zu ihm: Siehe, deine Mutter und deine Brüder stehen draußen und suchen dich.33 Er erwiderte: Wer ist meine Mutter und wer sind meine Brüder? 34 Und er blickte auf die Menschen, die im Kreis um ihn herumsaßen, und sagte: Das hier sind meine Mutter und meine Brüder. 35 Wer den Willen Gottes tut, der ist für mich Bruder und Schwester und Mutter. *
Oculi nostri
von Taizé
«Taizé Instrumental 4» © mit freundlicher Genehmigung der Künstler Taizé
Reflexion
(Schauplatz gestalten)
Irgendwo in Galiläa. Irgendwo in einem Dort, wo Jesus sich gerade aufhält. Dort haben Maria, seine Mutter, und seine Verwandten ihn endlich gefunden. Schon einige Zeit suchen sie Jesus. Sie machen sich Sorgen, haben Fragen. Abgehetzt kommen sie zu dem Haus, in dem Jesus ist. Sie kommen selbst nicht hinein, weil dort so viele Leute sind. Es entsteht ein Raunen und Flüstern, bis die Nachricht bei Jesus ankommt. Doch Jesus hält inne, schaut sich um, denkt nach – und spürt, wie sich etwas in seinem Herzen verschiebt.
(Reflexionsfrage 1)
Jesus grenzt sich von seiner leiblichen Familie ab und rückt den Fokus auf die göttliche Familie, die sich im Geist Gottes formiert. Wie erlebe ich das Verhältnis zu meiner Familie, wenn es um meinen Glauben geht?
(Reflexionsfrage 2)
Wie haben die Menschen, die um Jesus im Kreis saßen, den Willen Gottes entdeckt? Sie haben von Jesus gelernt. Wie hilft mir Jesus den Willen Gottes zu entdecken? Welche Hinweise schenkt er mir?
(Vorbereitung zweites Hören)
Ich höre die Lesung ein zweites Mal und achte besonders auf meinen Platz: Stehe ich draußen oder im Kreis um Jesus?
Meine Gedanken und Gefühle mache ich zu einem Gebet und vertraue Gott an, was mich bewegt.
So bitten wir Gott um seinen Segen für das Kommende.
Es segne und begleite uns Gott der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Amen.
So gut!
