26 [Jesus] sagte [zu den Menschen, die sich versammelt hatten]: Mit dem Reich Gottes ist es so, wie wenn ein Mann Samen auf seinen Acker sät; 27 dann schläft er und steht wieder auf, es wird Nacht und wird Tag, der Samen keimt und wächst und der Mann weiß nicht, wie. 28 Die Erde bringt von selbst ihre Frucht, zuerst den Halm, dann die Ähre, dann das volle Korn in der Ähre. 29 Sobald aber die Frucht reif ist, legt er die Sichel an; denn die Zeit der Ernte ist da.
30 [Jesus] sagte weiterhin: Womit sollen wir das Reich Gottes vergleichen, mit welchem Gleichnis sollen wir es beschreiben? 31 Es gleicht einem Senfkorn. Dieses ist das kleinste von allen Samenkörnern, die man in die Erde sät. 32 Ist es aber gesät, dann geht es auf und wird größer als alle anderen Gewächse und treibt große Zweige, sodass in seinem Schatten die Vögel des Himmels nisten können.
33 Durch viele solche Gleichnisse verkündete [Jesus] [den Menschen] das Wort, so wie sie es aufnehmen konnten. 34 Er redete nur in Gleichnissen zu ihnen; seinen Jüngern aber erklärte er alles, wenn er mit ihnen allein war.
«Christe Lux Mundi» © mit freundlicher Genehmigung der Künstler Taizé
«Undefended Heart» © mit freundlicher Genehmigung der Künstler Hans Christian
«Undefended Heart» © mit freundlicher Genehmigung der Künstler Hans Christian
(Schauplatz gestalten)
Am Ufer des Sees Genezareth sitzen die Menschen im Gras oder lehnen sich an Steine, denn Jesus, der wieder Platz im Boot genommen hat, hat nochmal das Wort an sie gerichtet. Plötzlich steht Jesus auf, er steht in dem schwankenden Boot, doch erscheint davon ganz unberührt. Denn jedes seiner Worte strahlt eine tiefe Kraft aus. Sie bleiben auch mir nicht äußerlich, sondern nehmen mich hinein. Ich lasse die Bilder seiner Worte in mir aufsteigen: das kleine Senfkorn, sein langsames Wachsen, das Austreiben bis zum großen Baum. Ich meine den Stamm in meinem Rücken und den Schatten der Blätter auf meinem Gesicht zu spüren.
(Reflexionsfrage 1)
Spüre ich, einen Samen des Reiches Gottes in mir, in meinem Leben? Hat das Wachstum schon begonnen? Braucht es Fürsorge, damit es beginnen kann?
(Reflexionsfrage 2)
Womit würde ich das Reich Gottes vergleichen?
(Vorbereitung zweites Hören)
Ich höre die Lesung ein zweites Mal und achte besonders auf Jesu hoffnungsvollen Tonfall.
Meine Gedanken und Gefühle mache ich zu einem Gebet und vertraue Gott an, was mich bewegt.
So bitten wir Gott um seinen Segen für das Kommende.
Es segne und begleite uns Gott der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Amen.