17 Jesus stieg mit ihnen den Berg hinab. In der Ebene blieb er mit einer großen Schar seiner Jünger stehen und viele Menschen aus ganz Judäa und Jerusalem und dem Küstengebiet von Tyrus und Sidon.
20 Er richtete seine Augen auf seine Jünger und sagte: Selig, ihr Armen, denn euch gehört das Reich Gottes.[1] 21 Selig, die ihr jetzt hungert, denn ihr werdet gesättigt werden. / Selig, die ihr jetzt weint, denn ihr werdet lachen. 22 Selig seid ihr, wenn euch die Menschen hassen und wenn sie euch ausstoßen und schmähen und euren Namen in Verruf bringen um des Menschensohnes willen. 23 Freut euch und jauchzt an jenem Tag; denn siehe, euer Lohn im Himmel wird groß sein. Denn ebenso haben es ihre Väter mit den Propheten gemacht. 24 Doch weh euch, ihr Reichen; denn ihr habt euren Trost schon empfangen. 25 Weh euch, die ihr jetzt satt seid; denn ihr werdet hungern. Weh, die ihr jetzt lacht; denn ihr werdet klagen und weinen. 26 Weh, wenn euch alle Menschen loben. Denn ebenso haben es ihre Väter mit den falschen Propheten gemacht.
«Jubilate» © mit freundlicher Genehmigung der Künstler Taizé
«Taizé Instrumental 4» © mit freundlicher Genehmigung der Künstler Taizé
(Schauplatz gestalten)
Zusammen mit Jesus und den Jüngern genieße ich die Aussicht auf dem Berggipfel.
Dann steigen wir alle den Berg hinab. Ich spüre bei jedem Schritt, wie es immer weiter hinuntergeht. Mein Blickwinkel verändert sich: Zuvor überschaute ich die Ebene aus der Ferne; nun sehe ich von ganz nah, wie die Menschen in der Ebene leben – die einen arm, die andern reich.
Unten angekommen, bin ich umgeben von Menschen, die mir vertraut sind, und von Menschen, die mir fremd sind. Einige gehören zum jüdischen Volk, andere zu den Nachbarvölkern – eine internationale Versammlung.
Nun richtet Jesus seinen Blick auf mich und die andern. Ich höre auf den Klang seiner Stimme, während er zu uns spricht.
(Reflexionsfrage 1)
Jesu Weg führt aus der Höhe des Himmels in die Niederungen des Alltags, ja bis in die Abgründe von Leid und Tod. Jesus zu folgen bedeutet, in irgendeiner Weise seinen Abstieg mitzuvollziehen – hin zu den Menschen. Was bräuchte ich, um mich darauf einzulassen, mit Jesus nach unten zu gehen?
(Reflexionsfrage 2)
Vor meinem geistigen Auge sehe ich die vielen verschiedenen Menschen, die in unserem Land und auf der ganzen Erde leben. Ich betrachte die enormen Gegensätze zwischen Arm und Reich. Wozu werde ich bewegt, wenn ich dies alles anschaue?
(Vorbereitung zweites Hören)
Ich höre die Lesung ein zweites Mal und achte besonders auf den Zuspruch in der Stimme Jesu, wenn er verheißt: «Selig seid ihr…».
Meine Gedanken und Gefühle mache ich zu einem Gebet und vertraue Gott an, was mich bewegt.
So bitten wir Gott um seinen Segen für das Kommende.
Es segne und begleite uns Gott der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Amen.