14 Die Jünger hatten vergessen, Brote mitzunehmen; nur ein einziges hatten sie im Boot dabei. 15 Und er warnte sie: Gebt Acht, hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und dem Sauerteig des Herodes! 16 Sie aber machten sich Gedanken, weil sie keine Brote bei sich hatten. 17 Als er das merkte, sagte er zu ihnen: Was macht ihr euch darüber Gedanken, dass ihr keine Brote habt? Begreift und versteht ihr immer noch nicht? Ist denn euer Herz verstockt? 18 Habt ihr denn keine Augen, um zu sehen, und keine Ohren, um zu hören? Erinnert ihr euch nicht: 19 Als ich die fünf Brote für die Fünftausend brach, wie viele Körbe voll Brotstücke habt ihr da aufgehoben? Sie antworteten ihm: Zwölf. 20 Und als ich die sieben Brote für die Viertausend brach, wie viele Körbe voll habt ihr da aufgehoben? Sie antworteten: Sieben. 21 Da sagte er zu ihnen: Versteht ihr immer noch nicht?
«Mane nobiscum» © mit freundlicher Genehmigung der Künstler Taizé
«All is Well» © mit freundlicher Genehmigung der Künstler Hans Christian
«Taizé Instrumental 4» © mit freundlicher Genehmigung der Künstler Taizé
(Schauplatz gestalten)
Ich betrachte die Jünger, als sie bemerken, dass sie Brot vergessen haben. Dann achte ich auf die Stimme Jesu.
Jesus warnt seine Jünger: Sie sollen weder so werden wie die Pharisäer noch wie Herodes. Die einen wie der andere versuchen, ihre gesellschaftliche Position um jeden Preis zu sichern: die Pharisäer, indem sie an ihren Glaubenssätzen festhalten, Herodes, indem er sich an Macht und Reichtum klammert.
Für die Jünger Jesu hingegen kommt es darauf an, gelassen auf Gott zu vertrauen. Um zu einem solchen Vertrauen zu finden, hilft es, wenn sie sich immer wieder dankbar an das erinnern, was Gott für sie getan hat. Die Brotvermehrungen dienen ihnen als Zeichen, dass Gott für sie sorgen wird.
(Reflexionsfrage 1)
Worauf meine ich nicht verzichten zu können? Aber brauche ich es wirklich? Brauche ich es so? Und brauche ich es jetzt?
(Reflexionsfrage 2)
Was brauche ich, um Gott zu vertrauen? Was ändert sich in meinem Leben, wenn ich Gott vertraue?
(Vorbereitung zweites Hören)
Ich höre die Lesung ein zweites Mal und achte besonders auf die Körbe voller aufgehobener Brotstücke. Sie können für die Fülle des Lebens stehen, das Gott uns schenken will.
Meine Gedanken und Gefühle mache ich zu einem Gebet und vertraue Gott an, was mich bewegt.
So bitten wir Gott um seinen Segen für das Kommende.
Es segne und begleite uns Gott der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Amen.