27 Euch aber, die ihr zuhört, sage ich: Liebt eure Feinde; tut denen Gutes, die euch hassen! 28 Segnet die, die euch verfluchen; betet für die, die euch beschimpfen! 29 Dem, der dich auf die eine Wange schlägt, halt auch die andere hin und dem, der dir den Mantel wegnimmt, lass auch das Hemd! 30 Gib jedem, der dich bittet; und wenn dir jemand das Deine wegnimmt, verlang es nicht zurück! 31 Und wie ihr wollt, dass euch die Menschen tun sollen, das tut auch ihr ihnen! 32 Wenn ihr die liebt, die euch lieben, welchen Dank erwartet ihr dafür? Denn auch die Sünder lieben die, von denen sie geliebt werden. 33 Und wenn ihr denen Gutes tut, die euch Gutes tun, welchen Dank erwartet ihr dafür? Das tun auch die Sünder. 34 Und wenn ihr denen Geld leiht, von denen ihr es zurückzubekommen hofft, welchen Dank erwartet ihr dafür? Auch die Sünder leihen Sündern, um das Gleiche zurückzubekommen. 35 Doch ihr sollt eure Feinde lieben und Gutes tun und leihen, wo ihr nichts zurück erhoffen könnt. Dann wird euer Lohn groß sein und ihr werdet Söhne des Höchsten sein; denn auch er ist gütig gegen die Undankbaren und Bösen. 36 Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist! 37 Richtet nicht, dann werdet auch ihr nicht gerichtet werden! Verurteilt nicht, dann werdet auch ihr nicht verurteilt werden! Erlasst einander die Schuld, dann wird auch euch die Schuld erlassen werden! 38 Gebt, dann wird auch euch gegeben werden! Ein gutes, volles, gehäuftes, überfließendes Maß wird man euch in den Schoß legen; denn nach dem Maß, mit dem ihr messt, wird auch euch zugemessen werden.
«Soul's Desire» © Choir of St Sepulchre's London Choir of St Sepulchre's London
«Envato Music» © Lizenz Envato Elements
«Instrumenal» © Lizenz Envato Elements
(Schauplatz gestalten)
Ich stelle mir vor wie ich auf einem weiten Feld stehe, umgeben von einer Menschenmenge, die sich versammelt hat. Der sanfte Wind trägt die Worte Jesu zu meinen Ohren - er spricht von Liebe und Vergebung, sogar gegenüber denen, die uns hassen. Viele seiner Worte sind entgegen gesetzt zum Mainstream. Will er mich herausfordern, meine eigenen Grenzen der Liebe und Vergeltung zu überschreiten? Ich beobachte die Gesichter um mich herum - einige zeigen Zustimmung, andere Skepsis. Wie reagiere ich?
(Reflexionsfrage 1)
In welchen konkreten Schritten kann ich mich dazu bewegen, Gutes zu tun für die, die ich insgeheim als unangenehme Menschen oder gar als Feinde betrachte, und was hält mich zurück?
(Reflexionsfrage 2)
Wie könnte eine Lebenshaltung, die nicht auf Gegenseitigkeit beruht, sondern auf das uneigennützige Geben, meine Perspektive auf die Welt und die Menschen um mich herum verändern?
(Vorbereitung zweites Hören)
Ich höre die Lesung ein zweites Mal und achte besonders auf die innere Haltung, die Jesus vertritt.
Meine Gedanken und Gefühle mache ich zu einem Gebet und vertraue Gott an, was mich bewegt.
So bitten wir Gott um seinen Segen für das Kommende.
Es segne und begleite uns Gott der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Amen.