30 Sie gingen von dort weg und zogen durch Galiläa. Er wollte aber nicht, dass jemand davon erfuhr; 31 denn er belehrte seine Jünger und sagte zu ihnen: Der Menschensohn wird in die Hände von Menschen ausgeliefert und sie werden ihn töten; doch drei Tage nach seinem Tod wird er auferstehen. 32 Aber sie verstanden das Wort nicht, fürchteten sich jedoch, ihn zu fragen.
Der Rangstreit der Jünger
33 Sie kamen nach Kafarnaum. Als er dann im Haus war, fragte er sie: Worüber habt ihr auf dem Weg gesprochen? 34 Sie schwiegen, denn sie hatten auf dem Weg miteinander darüber gesprochen, wer der Größte sei. 35 Da setzte er sich, rief die Zwölf und sagte zu ihnen: Wer der Erste sein will, soll der Letzte von allen und der Diener aller sein. 36 Und er stellte ein Kind in ihre Mitte, nahm es in seine Arme und sagte zu ihnen: 37 Wer ein solches Kind in meinem Namen aufnimmt, der nimmt mich auf; und wer mich aufnimmt, der nimmt nicht nur mich auf, sondern den, der mich gesandt hat.
«Her Music for Simplicity» © mit freundlicher Genehmigung der Künstlerin Margaret Rizza
«Undefended Heart» © mit freundlicher Genehmigung der Künstler Hans Christian
«Undefended Heart» © mit freundlicher Genehmigung der Künstler Hans Christian
(Schauplatz gestalten)
Ich wandere auf einer staubigen Straße, umgeben von sanften Hügeln, die sich in der Ferne verlieren. Die Luft ist gefüllt mit dem leisen Summen der Natur und den gedämpften Stimmen der Menschen, die Jesus und seine Jünger auf dieser Reise begleiten. Als wir in ein Haus in Kafarnaum ankommen, setzt sich Jesus, ruft uns näher heran und beginnt leise zu sprechen. Hier, in dieser bescheidenen Umgebung, spricht er von Demut und Dienst, und ich spüre, wie seine Worte tief in mein Herz eindringen, während Kinder, das Symbol der Einfachheit und Reinheit, zum Zentrum seiner Lehren werden.
(Reflexionsfrage 1)
Wie messe ich in meinem Leben Erfolg und Größe, und wie unterscheidet sich das von der Bedeutung, die Jesus ihnen beimisst?
(Reflexionsfrage 2)
Auf welche Weise kann ich versuchen, ein 'Kind' zu sein in meiner Haltung gegenüber dem Leben und Glauben – offen, vertrauensvoll und demütig?
(Vorbereitung zweites Hören)
Ich höre die Lesung ein zweites Mal und achte besonders darauf, wie Jesus das Denken über Macht auf den Kopf stellt.