20 Darum sage ich euch: Wenn eure Gerechtigkeit nicht weit größer ist als die der Schriftgelehrten und der Pharisäer, werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen.
21 Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt worden ist: Du sollst nicht töten; wer aber jemanden tötet, soll dem Gericht verfallen sein. 22 Ich aber sage euch: Jeder, der seinem Bruder auch nur zürnt, soll dem Gericht verfallen sein; und wer zu seinem Bruder sagt: Du Dummkopf!, soll dem Spruch des Hohen Rates verfallen sein; wer aber zu ihm sagt: Du Narr!, soll dem Feuer der Hölle verfallen sein. 23 Wenn du deine Opfergabe zum Altar bringst und dir dabei einfällt, dass dein Bruder etwas gegen dich hat, 24 so lass deine Gabe dort vor dem Altar liegen; geh und versöhne dich zuerst mit deinem Bruder, dann komm und opfere deine Gabe! 25 Schließ ohne Zögern Frieden mit deinem Gegner, solange du mit ihm noch auf dem Weg zum Gericht bist! Sonst wird dich dein Gegner vor den Richter bringen und der Richter wird dich dem Gerichtsdiener übergeben und du wirst ins Gefängnis geworfen. 26 Amen, ich sage dir: Du kommst von dort nicht heraus, bis du den letzten Pfennig bezahlt hast.
«Soul's Desire» © Choir of St Sepulchre's London Choir of St Sepulchre's London
«Sancta Camisia» © mit freundlicher Genehmigung der Künstler Hans Christian
«Taizé instrumental 2» © mit freundlicher Genehmigung der Künstler Taizé
(Schauplatz gestalten)
Die Bibelstelle stammt aus der Bergpredigt. Ich stelle mir Jesus vor, wie er auf einer Anhöhe steht und wie er immer leidenschaftlicher wird in seiner Rede…
Themen, die ihm ganz am Herzen liegen…
Wie zeigt sich seine Leidenschaft, mit der er für die Sache eintritt…
Wie empfinde ich sein Engagement, mit dem er gegen Missstände angeht…
(Reflexionsfrage 1)
Jesus erinnert an die Zehn Gebote, die Mose auf dem Berg Sinai empfing. Es sind Grundlagen, die das menschliche Leben schützen. Niemand soll einen anderen töten.
Aber wo beginnt das Böse? Was ist mit den Beleidigungen, mit Mobbing, mit Hass im Internet…
Ich spüre dem nach, was Menschen in irgendeiner Weise verletzen kann…
(Reflexionsfrage 2)
Jesus sagt: wenn du zum Gottesdienst oder zum Beten gehst, so versöhne dich zuerst.
Fällt mir jetzt etwas ein, wo ich Schritte zu einer Versöhnung einschlagen könnte…
Möchte ich vielleicht Gott um Hilfe dafür bitten…
(Vorbereitung zweites Hören)
Ich höre die Lesung ein zweites Mal und achte besonders darauf, wie Jesus zu einer größeren Gerechtigkeit ermutigt.
Meine Gedanken und Gefühle mache ich zu einem Gebet und vertraue Gott an, was mich bewegt.
So bitten wir Gott um seinen Segen für das Kommende.
Es segne und begleite uns Gott der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Amen.