14 Jesus trieb einen Dämon aus, der stumm war. Es geschah aber: Als der Dämon ausgefahren war, da konnte der Mann reden. Alle Leute staunten. 15 Einige von ihnen aber sagten: “Mit Hilfe von Beelzebul, dem Herrscher der Dämonen, treibt er die Dämonen aus.” 16 Andere wollten ihn auf die Probe stellen und forderten von ihm ein Zeichen vom Himmel. 17 Doch [Jesus] wusste, was sie dachten, und sagte zu ihnen: “Jedes Reich, das in sich selbst gespalten ist, wird veröden und ein Haus ums andere stürzt ein. 18 Wenn also der Satan in sich selbst gespalten ist, wie kann sein Reich dann Bestand haben? Ihr sagt doch, dass ich die Dämonen mit Hilfe von Beelzebul austreibe. 19 Wenn ich aber die Dämonen durch Beelzebul austreibe, durch wen treiben dann eure Söhne sie aus? Deswegen werden sie eure Richter sein. 20 Wenn ich aber die Dämonen durch den Finger Gottes austreibe, dann ist das Reich Gottes schon zu euch gekommen.
21 Solange ein bewaffneter starker Mann seinen Hof bewacht, ist sein Besitz sicher; 22 wenn ihn aber ein Stärkerer angreift und besiegt, dann nimmt ihm der Stärkere seine ganze Rüstung, auf die er sich verlassen hat, und verteilt seine Beute. 23 Wer nicht mit mir ist, der ist gegen mich; wer nicht mit mir sammelt, der zerstreut.”
«Fire of Love» © mit freundlicher Genehmigung der Künstlerin Margaret Rizza
«Undefended Heart» © mit freundlicher Genehmigung der Künstler Hans Christian
«Taizé Instrumental 3» © mit freundlicher Genehmigung der Künstler Taizé
(Schauplatz gestalten)
Wie auf einer dunklen Theaterbühne sehe ich einen Mann vor mir. Ich sehe sofort, dass etwas nicht mit ihm stimmt. Seine Augen blicken gequält drein, Tränen fließen an seinen Wangen herab. Seine Hände greifen ringsum aus und sein Kopf fliegt von einer Seite zur anderen. --- Da treten aus dem dunklen Hintergrund plötzlich mehrere Leute, Männer und einige Frauen, hervor. Sie bilden zwei Halbkreise um den Mann. Ihr Blick richtet sich nicht auf den Mann. Ihr Blick richtet sich auf den Zwischenraum direkt mir gegenüber. --- Mit festem, aber sanftem Schritt tritt ein Mann in langem Gewand hervor. Sein Gesicht strahlt eine Klarheit aus, sodass es wie von selbst einen kleinen hellen Schein ausstrahlt. --- Nun nimmt auch der Mann in der Mitte diesen Mann wahr. Seine Lippen formen für mich deutlich sichtbar den Namen “Jesus”. Der tröstende Blick Jesus trifft den Mann. Jesus spricht das Wort “Effata - Öffne dich!” und legt dem Mann seinen Finger auf den Mund. --- Ein tiefes Seufzten entsteigt dem Mund des Mannes. Er dankt Jesus und lobt Gott. Doch die Männer auf der linken Seite stecken die Köpfe zusammen, schütteln sie und nicken sich dann zu. Sie rufen zu den Leuten auf der rechten Seite zu, dass Jesus die Dämonen mit Beelzebul austreibe.
(Reflexionsfrage 1)
Inwieweit bleiben mir gerade die Erzählungen von den Exorzismen durch Jesus fremd?
(Reflexionsfrage 2)
Spüre ich manchmal auch eine fremde Macht in mir, die mich in bestimmten Situationen stumm sein lässt?
(Vorbereitung zweites Hören)
Ich höre die Lesung ein zweites Mal und achte besonders auf das Stauen der versammelten Leute und welche Gefühle sie dabei bewegen.
Meine Gedanken und Gefühle mache ich zu einem Gebet und vertraue Gott an, was mich bewegt.
So bitten wir Gott um seinen Segen für das Kommende.
Es segne und begleite uns Gott der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Amen.