31 Er, der von oben kommt, steht über allen; wer von der Erde stammt, ist irdisch und redet irdisch. Er, der aus dem Himmel kommt, steht über allen. 32 Was er gesehen und gehört hat, bezeugt er, doch niemand nimmt sein Zeugnis an. 33 Wer sein Zeugnis annimmt, hat besiegelt, dass Gott wahrhaftig ist. 34 Denn der, den Gott gesandt hat, spricht die Worte Gottes; denn ohne Maß gibt er den Geist. 35 Der Vater liebt den Sohn und hat alles in seine Hand gegeben. 36 Wer an den Sohn glaubt, hat das ewige Leben; wer aber dem Sohn nicht gehorcht, wird das Leben nicht sehen, sondern Gottes Zorn bleibt auf ihm.
«ILLUMINARE - GREGORIAN CHANTS» © Convivium records Mit freundlicher Genehmigung
«Sancta Camisia» © mit freundlicher Genehmigung der Künstler Hans Christian
«Taizé instrumental 2» © mit freundlicher Genehmigung der Künstler Taizé
(Schauplatz gestalten)
Ich nehme in die Stille hinein das plätschernde Geräusch eines Flusses wahr. Eines großen Flusses, durch den viel Wasser fließt. Es ist der Jordan, der sich von Nord nach Süd in Palästina seinen Weg bahnt. Es ist die Lebensader für die Menschen, die dort leben. --- Es ist auch der Ort, an dem Johannes der Täufer zu den Menschen predigt und tauft. Auch die Jünger des Johannes sind mit ihm dort. Nachdem sie gehört hatten, dass auch Jesus umherzieht, eigene Jünger hat und predigt, sind sie verunsichert. Deshalb kommen sie mit Fragen auf Johannes zu. --- Johannes geht mit ihnen zur Seite. Stützt sich auf seinen knochigen alten Stab, der ihm sonst Halt im Strom des Jordans gibt. Er schaut seine Jünger an und spricht unaufgeregt, aber mit klaren Worten zu ihnen. Auch ich sitze oder stehen bei ihnen und höre seine Worte genau.
(Reflexionsfrage 1)
In welchen Momenten fällt es mir schwer, das Zeugnis des Sohnes anzunehmen?
(Reflexionsfrage 2)
Wie spüre ich den Funken des ewigen Lebens, weil ich dem Sohn glaube, in meinem Alltag?
(Vorbereitung zweites Hören)
Ich höre die Lesung ein zweites Mal und achte besonders auf Johannes’ Blick, der auch mich berührt.