Joh 13, 16-20
In jener Zeit sprach Jesus: 16 Amen, amen, ich sage euch: Der Sklave ist nicht größer als sein Herr und der Abgesandte ist nicht größer als der, der ihn gesandt hat. 17 Wenn ihr das wisst - selig seid ihr, wenn ihr danach handelt. 18 Ich sage das nicht von euch allen. Ich weiß wohl, welche ich erwählt habe, aber das Schriftwort muss sich erfüllen: Der mein Brot isst, hat seine Ferse gegen mich erhoben.[2] 19 Ich sage es euch schon jetzt, ehe es geschieht, damit ihr, wenn es geschehen ist, glaubt: Ich bin es. 20 Amen, amen, ich sage euch: Wer einen aufnimmt, den ich senden werde, nimmt mich auf; wer aber mich aufnimmt, nimmt den auf, der mich gesandt hat.
Reflexion
(Schauplatz gestalten)
Du befindest dich im Abendmahlsaal, eine warme, halbdunkle Atmosphäre umgibt die kleine versammelte Gemeinschaft der Jünger. Jesus hat gerade allen Jüngern die Füsse gewaschen. Nun richtet er wieder liebevoll, aber bestimmt seine Worte an alle Anwesenden. Der Raum ist erfüllt von einer feierlichen Stille, die von Jesu Demut und seiner tiefen Botschaft der Hingabe geprägt ist. Ich verweile einen Moment in dieser Atmosphäre.
(Reflexionsfrage 1)
Wie kann ich in meinem Leben mehr Demut zeigen, ohne mich dabei zu verkrümmen und bereit sein, anderen ohne Bedingungen zu dienen?
(Reflexionsfrage 2)
Bin ich offen dafür, mich auch von Jesus berühren und mir dienen zu lassen, oder halte ich oft Abstand und versuche, alles allein zu bewältigen?
(Vorbereitung zweites Hören)
Ich höre die Lesung ein zweites Mal und achte besonders auf Verwiesen- und Verbundenheit von Sender und Gesandtem.
Meine Gedanken und Gefühle mache ich zu einem Gebet und vertraue Gott an, was mich bewegt.
So bitten wir Gott um seinen Segen für das Kommende.
Es segne und begleite uns Gott der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Amen.
