Joh 3, 16-21
16 Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat. 17 Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richtet, sondern damit die Welt durch ihn gerettet wird. 18 Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er nicht an den Namen des einzigen Sohnes Gottes geglaubt hat. 19 Denn darin besteht das Gericht: Das Licht kam in die Welt, doch die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht; denn ihre Taten waren böse. 20 Jeder, der Böses tut, hasst das Licht und kommt nicht zum Licht, damit seine Taten nicht aufgedeckt werden. 21 Wer aber die Wahrheit tut, kommt zum Licht, damit offenbar wird, dass seine Taten in Gott vollbracht sind.
Reflexion
(Schauplatz gestalten)
Nach langem Schlaf wache ich morgens in meinem Bett auf und öffne ein wenig die Augen. Ein Sonnenstrahl blendet mich. Ich kneife die Lider zu und ziehe die Decke über den Kopf. Will ich liegen bleiben, als wäre es noch dunkel? Oder freue ich mich auf den Tag, schlage die Decke zurück und stehe auf?
Schließlich gehe ich auf die Straße. Vom Himmel strahlt die Sonne. Die Gebäude werfen am Boden scharfe Schatten. Hier ist es hell, dort nicht. Wo will ich stehen?
Durch Jesus bietet Gott mir seine bedingungslose Liebe an. Wenn ich sie annehme, dann stehe ich schon in Gottes Licht. Wenn ich sie ablehne, habe ich mich bereits selbst von Gottes Licht und Leben ausgeschlossen.
(Reflexionsfrage 1)
Der Sohn kommt in die Welt, um den Menschen mitzuteilen, dass sie bei Gott geborgen sind. Will ich daraufsetzen, dass Gott mich hält und trägt?
(Reflexionsfrage 2)
Für Johannes geschieht Gottes Gericht im Hier und Jetzt, in der Entscheidung für oder gegen Gottes Lebensangebot. Wo und wie kann ich mich heute bewusst für das Leben entscheiden?
(Vorbereitung zweites Hören)
Ich höre die Lesung ein zweites Mal und achte besonders darauf, wie Gott für mich das Leben will – und zwar aus Liebe.
