Zu jener Zeit sprach Jesus: Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet! 2 Denn wie ihr richtet, so werdet ihr gerichtet werden und nach dem Maß, mit dem ihr messt, werdet ihr gemessen werden. 3 Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht? 4 Oder wie kannst du zu deinem Bruder sagen: Lass mich den Splitter aus deinem Auge herausziehen! - und siehe, in deinem Auge steckt ein Balken! 5 Du Heuchler! Zieh zuerst den Balken aus deinem Auge, dann kannst du zusehen, den Splitter aus dem Auge deines Bruders herauszuziehen!
«Her Music for Healing» © mit freundlicher Genehmigung der Künstlerin Margaret Rizza
«Undefended Heart» © mit freundlicher Genehmigung der Künstler Hans Christian
«Undefended Heart» © mit freundlicher Genehmigung der Künstler Hans Christian
(Schauplatz gestalten)
Viele Menschen sind gekommen, um Jesus zu hören. Sie sitzen im Gras an einem Hügel, haben sich in Gruppen zusammengesetzt. Manche sind von weither gekommen.
Die Zuhörenden spüren, dass Jesus die zentralen Lebensthemen in einer Weise anspricht, die sie berührt und zum Nachdenken anregt. Es geht eine besondere Kraft von ihm aus, die nicht nur in einer Begabung besteht, gut reden zu können, sondern eine Kraft ist, die Menschen durch alle Zeiten hindurch bis heute zu berühren vermag. Er lehrt mit Vollmacht, mit einer Kraft, die er durch seine Verbindung zum Vater erhält. Diese Verbindung zum Vater ist es, die Menschen in ihrem Inneren zu bewegen vermag. Es sind viele Themen, die Jesus im Rahmen der umfangreichen Bergpredigt an die Menschen gibt, so auch den Umgang mit Kritik.
(Reflexionsfrage 1)
Wann habe ich das letzte Mal einen anderen Menschen kritisiert und auf welche Weise? Wie reagiere ich, wenn mich jemand verbessert; kann ich das an mich heranlassen?
(Reflexionsfrage 2)
Welche Vorurteile habe ich und bin ich bereit, andere Mitmenschen wieder in einem neuen Licht zu sehen? Habe ich schon versucht, ganz bewusst die Aussagen derjenigen Menschen zu retten, mit denen ich mich mitunter schwertue?
(Vorbereitung zweites Hören)
Ich höre die Lesung ein zweites Mal und achte besonders auf die Kraft zum guten Handeln, die uns Gott schenkt.
Meine Gedanken und Gefühle mache ich zu einem Gebet und vertraue Gott an, was mich bewegt.
So bitten wir Gott um seinen Segen für das Kommende.
Es segne und begleite uns Gott der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Amen.