7 In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Geht und verkündet: Das Himmelreich ist nahe! 8 Heilt Kranke, weckt Tote auf, macht Aussätzige rein, treibt Dämonen aus! Umsonst habt ihr empfangen, umsonst sollt ihr geben. 9 Steckt nicht Gold, Silber und Kupfermünzen in euren Gürtel! 10 Nehmt keine Vorratstasche mit auf den Weg, kein zweites Hemd, keine Schuhe, keinen Wanderstab; denn wer arbeitet, ist seines Lohnes wert. 11 Wenn ihr in eine Stadt oder in ein Dorf kommt, erkundigt euch, wer es wert ist, euch aufzunehmen; bei ihm bleibt, bis ihr den Ort wieder verlasst. 12 Wenn ihr in ein Haus kommt, dann entbietet ihm den Gruß. 13 Wenn das Haus es wert ist, soll euer Friede bei ihm einkehren. Wenn das Haus es aber nicht wert ist, dann soll euer Friede zu euch zurückkehren. 14 Und wenn man euch nicht aufnimmt und eure Worte nicht hören will, geht weg aus jenem Haus oder aus jener Stadt und schüttelt den Staub von euren Füßen! 15 Amen, ich sage euch: Dem Gebiet von Sodom und Gomorra wird es am Tag des Gerichts erträglicher ergehen als dieser Stadt.
«Christe Lux Mundi» © mit freundlicher Genehmigung der Künstler Taizé
(Schauplatz gestalten)
Ich sehe, wie die Jünger Jesu auf den Straßen des Landes unterwegs sind: Sie haben wenig Gepäck bei sich. Sie können leicht dahinschreiten. Leicht weht der Wind, als sie am frühen Morgen aufbrechen, die Sonne lässt die Landschaft in einem warmen Licht erscheinen. Ich erlebe, wie sie anderen begegnen…
(Reflexionsfrage 1)
Immer wieder schenken die Jünger Jesu den Friedensgruß weiter: «Shalom».
Sie sollen jedoch nicht diejenigen sein, die vorherbestimmen, wer es wert ist oder wer nicht.
Wie wirkt diese Haltung auf mich? Wie geht es mir, wenn ich positiv auf andere zugehe – oder wenn die andern mir mit einem Vertrauensvorschuss begegnen?
(Reflexionsfrage 2)
Und wenn man euch nicht aufnimmt: lasst selbst noch den Staub an euren Füßen zurück.
Die frustrierten Gefühle nicht an sich kleben lassen, sondern wie Staub von sich abschütteln.
Die negativen Erfahrungen oder das Abgelehntwerden wieder loslassen.
Wie gehe ich mit solchen Erfahrungen um?
Was hilft mir, davon wieder frei zu werden?
(Vorbereitung zweites Hören)
Ich höre die Lesung ein zweites Mal und achte besonders auf das Nahesein vom Himmelreich…
Meine Gedanken und Gefühle mache ich zu einem Gebet und vertraue Gott an, was mich bewegt.
So bitten wir Gott um seinen Segen für das Kommende.
Es segne und begleite uns Gott der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Amen.