20 Dann begann Jesus den Städten, in denen er die meisten Machttaten getan hatte, Vorwürfe zu machen, weil sie nicht Buße getan hatten: 21 Weh dir, Chorazin! Weh dir, Betsaida! Denn wenn in Tyrus und Sidon die Machttaten geschehen wären, die bei euch geschehen sind - längst schon wären sie in Sack und Asche umgekehrt. 22 Das sage ich euch: Tyrus und Sidon wird es am Tag des Gerichts erträglicher ergehen als euch. 23 Und du, Kafarnaum, wirst du etwa bis zum Himmel erhoben werden? Bis zur Unterwelt wirst du hinabsteigen. Wenn in Sodom die Machttaten geschehen wären, die bei dir geschehen sind, dann stünde es noch heute. 24 Das sage ich euch: Dem Gebiet von Sodom wird es am Tag des Gerichts erträglicher ergehen als dir.
«Laudamus Te» © mit freundlicher Genehmigung der Künstler Taizé
«Taizé instrumental 2» © mit freundlicher Genehmigung der Künstler Taizé
«Taizé instrumental 2» © mit freundlicher Genehmigung der Künstler Taizé
(Schauplatz gestalten)
Jesus macht den Einwohnern von Chorazin, Betsaida und Kafarnaum heftige Vorwürfe.
Nicht einmal das Privileg der besonderen Zuwendung, denn sie waren Zeugen der meisten Machtaten, der meisten Wunder Jesu, lässt sie in sich gehen! Sie seien nicht bußwillig, es fehle ihnen an Nachdenklichkeit, um ihr Leben zu ändern, wo es nötig wäre. Schon Johannes der Täufer, der wortgewaltige Bußprediger, konnte da nichts erreichen. Ihn hatte Jesus kurz vorher verteidigt. Der Täufer habe eindringlich ins Gewissen geredet, er selbst neben den Worten noch Wunder gewirkt, aber das Interesse der genannten Orte sei oberflächlich geblieben. Schaulustigkeit habe sie sowohl an den Jordan geführt und als auch zu ihm.
(Reflexionsfrage 1)
Bußfertig sein oder vielleicht besser, nachdenklich werden, um erkennen zu dürfen, wo ich mein Verhalten, meine Lebenseinstellung ändern sollte. Gott fordert nicht nur ein, er unterstützt mich auch mit seiner Gegenwart in meinem Leben, mit Machttaten, mit großen und kleinen Wundern, die mir zeigen, dass ich nicht allein auf mich gestellt bin. Dass ich mit ihm rechnen darf, wenn ich mein Leben in seinem Namen gestalten will.
(Reflexionsfrage 2)
Ich denke über Gottes Gegenwart in meinem Leben nach. Erinnere ich mich an Machtaten, an Wunder Gottes in meinem Leben, die mir Kraft geben, mein Leben zu gestalten?
(Vorbereitung zweites Hören)
Ich höre die Lesung ein zweites Mal und achte besonders auf nicht selbstgefällig, sondern “gottgefällig” zu leben, nicht stehen zu bleiben, sondern mit der Hilfe Gottes Fortschritte machen zu dürfen.
Meine Gedanken und Gefühle mache ich zu einem Gebet und vertraue Gott an, was mich bewegt.
So bitten wir Gott um seinen Segen für das Kommende.
Es segne und begleite uns Gott der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Amen.