38 Als sie weiterzogen, kam Jesus in ein Dorf. Eine Frau namens Marta nahm ihn gastlich auf.[2] 39 Sie hatte eine Schwester, die Maria hieß. Maria setzte sich dem Herrn zu Füßen und hörte seinen Worten zu. 40 Marta aber war ganz davon in Anspruch genommen zu dienen. Sie kam zu ihm und sagte: Herr, kümmert es dich nicht, dass meine Schwester die Arbeit mir allein überlässt? Sag ihr doch, sie soll mir helfen! 41 Der Herr antwortete: Marta, Marta, du machst dir viele Sorgen und Mühen.[3] 42 Aber nur eines ist notwendig. Maria hat den guten Teil gewählt, der wird ihr nicht genommen werden.
«Music of Silence» © Convivium records Mit freundlicher Genehmigung
«Salt of the Sound» © Convivium records Mit freundlicher Genehmigung
«Instrumental» © mit freundlicher Genehmigung der Künstler Taizé
(Schauplatz gestalten)
In meiner Vorstellung stehe ich mit Jesus und seinen Jüngern auf einem Weg, der in ein Dorf hineinführt. Ich gehe mit Jesus in dieses Dorf bis zu einem Haus, dessen Türen weit offenstehen.
Jesus geht hinein und zwei Frauen begrüßen ihn herzlich. Er setzt sich. Eine der beiden Frauen richtet etwas zu Essen her, die andere setzt sich zu ihm. Ich betrachte die Szene, nehme die Atmosphäre wahr. Da ist Vertrautheit, Jesus fühlt sich zuhause. Er kann sich fallen lassen bei seinen Freunden, hier kann alles angesprochen werden.
(Reflexionsfrage 1)
“Sag ihr, sie soll mir helfen.” Marta spricht an, was sie stört. Ihr geht es nicht darum, den Schein zu wahren, die scheinbare Harmonie. Sie will echte Beziehungen, echte Freundschaft. Wo empfinde ich etwas ungerecht, fühle ich mich zurückgesetzt oder nicht gesehen. Kann ich es ansprechen - um der Freundschaft willen?
(Reflexionsfrage 2)
Jesus antwortet. Dieses Risiko geht Marta ein, als sie ihren Ärger ausspricht. Jesus hört sie und legt seine Perspektive dazu: “Marta, nur eines ist notwendig.”
Wo bin ich bereit, die Perspektive der anderen zu hören?
Wo möchte ich mich öffnen für Gottes Perspektive?
(Vorbereitung zweites Hören)
Ich höre die Lesung ein zweites Mal und achte besonders auf die Zuwendung Jesu zu beiden der Schwestern.
Meine Gedanken und Gefühle mache ich zu einem Gebet und vertraue Gott an, was mich bewegt.
So bitten wir Gott um seinen Segen für das Kommende.
Es segne und begleite uns Gott der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Amen.