1 Und es geschah: Jesus kam an einem Sabbat in das Haus eines führenden Pharisäers zum Essen. Da beobachtete man ihn genau.
7 Als er bemerkte, wie sich die Gäste die Ehrenplätze aussuchten, erzählte er ihnen ein Gleichnis. Er sagte zu ihnen: 8 Wenn du von jemandem zu einer Hochzeit eingeladen bist, nimm nicht den Ehrenplatz ein! Denn es könnte ein anderer von ihm eingeladen sein, der vornehmer ist als du, 9 und dann würde der Gastgeber, der dich und ihn eingeladen hat, kommen und zu dir sagen: Mach diesem hier Platz! Du aber wärst beschämt und müsstest den untersten Platz einnehmen. 10 Vielmehr, wenn du eingeladen bist, geh hin und nimm den untersten Platz ein, damit dein Gastgeber zu dir kommt und sagt: Mein Freund, rück weiter hinauf! Das wird für dich eine Ehre sein vor allen anderen Gästen. 11 Denn wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt, und wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden.
12 Dann sagte er zu dem Gastgeber: Wenn du mittags oder abends ein Essen gibst, lade nicht deine Freunde oder deine Brüder, deine Verwandten oder reiche Nachbarn ein; sonst laden auch sie dich wieder ein und dir ist es vergolten. 13 Nein, wenn du ein Essen gibst, dann lade Arme, Verkrüppelte, Lahme und Blinde ein. 14 Du wirst selig sein, denn sie haben nichts, um es dir zu vergelten; es wird dir vergolten werden bei der Auferstehung der Gerechten.
«Her Music for Healing» © mit freundlicher Genehmigung der Künstlerin Margaret Rizza
«Undefended Heart» © mit freundlicher Genehmigung der Künstler Hans Christian
«All is Well» © mit freundlicher Genehmigung der Künstler Hans Christian
(Schauplatz gestalten)
Ich werfe einen Blick in das Haus des führenden Pharisäers, ich betrete den Raum, in dem alles für ein Festmahl vorbereitet ist: ein reich gedeckter Tisch mit köstlichen Speisen, die Düfte, die Früchte, frisch gebackene Brotfladen, erlesene Weine. Sehe die farbigen Gewänder der Gäste, höre das Stimmengewirr, die Musik…
(Reflexionsfrage 1)
Jesus spricht über das Aussuchen von Ehrenplätzen – und über eine entspannte Bescheidenheit:
Das verkrampfte Kämpfen um deine Ehre kann auch daneben gehen!
Mach ich mir Druck und Stress um meine Ehre, um mein Ansehen? Möchte ich immer bei den angesehenen Leuten sein? Kann ich mich auch zu den weniger beliebten Personen setzen?
(Reflexionsfrage 2)
Bin ich selbst gerne Gastgeber, Gastgeberin, lade ich gern Leute ein…
Gebe ich auch jenen, die mir nichts zurückgeben können…
(Vorbereitung zweites Hören)
Ich höre die Lesung ein zweites Mal und achte besonders auf Jesus, wie Er als Gast bei diesem Fest dabei ist.
Meine Gedanken und Gefühle mache ich zu einem Gebet und vertraue Gott an, was mich bewegt.
So bitten wir Gott um seinen Segen für das Kommende.
Es segne und begleite uns Gott der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Amen.