1 Es geschah in jener Zeit Als die Volksmenge Jesus bedrängte und das Wort Gottes hören wollte, da stand er am See Gennesaret 2 und sah zwei Boote am See liegen. Die Fischer waren aus ihnen ausgestiegen und wuschen ihre Netze. 3 Jesus stieg in eines der Boote, das dem Simon gehörte, und bat ihn, ein Stück weit vom Land wegzufahren. Dann setzte er sich und lehrte das Volk vom Boot aus. 4 Als er seine Rede beendet hatte, sagte er zu Simon: Fahr hinaus, wo es tief ist, und werft eure Netze zum Fang aus! 5 Simon antwortete ihm: Meister, wir haben die ganze Nacht gearbeitet und nichts gefangen. Doch auf dein Wort hin werde ich die Netze auswerfen. 6 Das taten sie und sie fingen eine große Menge Fische; ihre Netze aber drohten zu reißen. 7 Und sie gaben ihren Gefährten im anderen Boot ein Zeichen, sie sollten kommen und ihnen helfen. Sie kamen und füllten beide Boote, sodass sie fast versanken. 8 Als Simon Petrus das sah, fiel er Jesus zu Füßen und sagte: Geh weg von mir; denn ich bin ein sündiger Mensch, Herr! 9 Denn Schrecken hatte ihn und alle seine Begleiter ergriffen über den Fang der Fische, den sie gemacht hatten; 10 ebenso auch Jakobus und Johannes, die Söhne des Zebedäus, die mit Simon zusammenarbeiteten. Da sagte Jesus zu Simon: Fürchte dich nicht! Von jetzt an wirst du Menschen fangen. 11 Und sie zogen die Boote an Land, verließen alles und folgten ihm nach.
«Soul's Desire» © Choir of St Sepulchre's London Choir of St Sepulchre's London
«Taizé instrumental 2» © mit freundlicher Genehmigung der Künstler Taizé
«Margaret Rizza (Instrumental)» © Mit freundlicher Genehmigung Mit freundlicher Genehmigung
(Schauplatz gestalten)
Ich stehe am Ufer des Sees Gennesaret, blicke auf die Weite des Sees hinaus…
Die leichten Wellenbewegungen lassen das Wasser in der Sonne glitzern. Ich höre das Plätschern der Wellen am Ufer. Dann mischen sich die Stimmen der Menschen hinein, die herbeiströmen, um Jesus zu sehen…
(Reflexionsfrage 1)
Jesus bittet Simon, ob er sein Boot nutzen kann, um zu den vielen Menschen sprechen zu können. Simon ist bereit dazu. Wie wird er diese Situation erlebt haben?
Jesus bezieht ihn und sein Boot ganz selbstverständlich mit ein.
Wie wäre es, wenn Jesus mich gebeten hätte?
Wie würde ich das erleben: Jesus in „meinem Boot“?
(Reflexionsfrage 2)
„Fahr hinaus, wo es tief ist…“ Jesus ermutigt zum Fischfang. Obwohl es bei Simon die ganze Nacht erfolglos geblieben war, fühlt er sich jetzt bestärkt: „Doch auf dein Wort hin“ will ich es versuchen.
Gibt es einen Bereich in meinem Leben, in dem ich eine solche Ermutigung Jesu brauchen würde?
Ich lasse dieses Wort Jesu in mir wirken:
„Fahr hinaus, wo es tief ist“
(Vorbereitung zweites Hören)
Ich höre die Lesung ein zweites Mal und achte besonders auf die tiefe Ehrfurcht, die Simon Petrus ergreift und auf das „Fürchte dich nicht“, das Jesus ihm zuspricht.
Meine Gedanken und Gefühle mache ich zu einem Gebet und vertraue Gott an, was mich bewegt.
So bitten wir Gott um seinen Segen für das Kommende.
Es segne und begleite uns Gott der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Amen.