Einige Schriftgelehrte sagten zu Jesus: Die Jünger des Johannes fasten und beten viel, ebenso die der Pharisäer; deine Jünger aber essen und trinken. 34 Jesus erwiderte ihnen: Könnt ihr denn die Hochzeitsgäste fasten lassen, solange der Bräutigam bei ihnen ist? 35 Es werden aber Tage kommen, da wird ihnen der Bräutigam weggenommen sein; dann, in jenen Tagen, werden sie fasten. 36 Er erzählte ihnen aber auch ein Gleichnis: Niemand schneidet ein Stück von einem neuen Gewand ab und setzt es auf ein altes Gewand. Sonst würde ja das neue Gewand zerschnitten und zu dem alten würde das Stück von dem neuen nicht passen. 37 Auch füllt niemand jungen Wein in alte Schläuche. Sonst würde ja der junge Wein die Schläuche zerreißen; er läuft aus und die Schläuche sind unbrauchbar. 38 Sondern: Jungen Wein muss man in neue Schläuche füllen. 39 Und niemand, der alten Wein trinkt, will jungen; denn er sagt: Der alte ist bekömmlich.
«Josma Rodrigues» © mit freundlicher Genehmigung der Künstlerin Josma Rodrigues
«Salt of the Sound» © Mit freundlicher Genehmigung Mit freundlicher Genehmigung
«Salt of the Sound» © Mit freundlicher Genehmigung Mit freundlicher Genehmigung
(Schauplatz gestalten)
Jesus erzählt ein Gleichnis: ich stelle mir ein neues Gewand und ein altes vor. Der alte Stoff ist schon zerrissen, hat Löcher, ist verblichen…
Das neue Gewand ist schön gewoben, hat leuchtende Farben…
Würde denn jemand aus diesem wunderschönen Kleid ein Stück herausschneiden, um den alten Stoff zu flicken?
(Reflexionsfrage 1)
Das Neue und das Alte – es hat einen unterschiedlichen Wert.
Beim Wein ist der alte Wein in einem bestimmten Alter gefragt.
Beim Kleid ist das Neue wertvoller als das zerschlissene.
Den jungen Wein darf man nicht in alte Schläuche füllen.
Wie gehe ich mit Neuem oder Altem um?
Mit der Botschaft Jesu ist Neues gekommen.
Aber ohne die bewährten Werte des Glaubens aufzugeben.
(Reflexionsfrage 2)
Fasten oder nicht fasten?
Die Hl. Teresa von Avila sagte:
„Wenn Rebhuhn, dann Rebhuhn - wenn Fasten, dann Fasten.“
Es gibt eine Zeit, um zu feiern und eine Zeit, um zu fasten.
Auf welche Zeichen kann ich achten, um Zeiten zu unterscheiden, um mich zu fragen, was wann dran ist?
Fühle ich etwas von der Freiheit, die Jesus mir lässt, um zu unterscheiden und zu entscheiden?
(Vorbereitung zweites Hören)
Ich höre die Lesung ein zweites Mal und achte besonders auf die Weisheit, aus der Jesus lebt.
Meine Gedanken und Gefühle mache ich zu einem Gebet und vertraue Gott an, was mich bewegt.
So bitten wir Gott um seinen Segen für das Kommende.
Es segne und begleite uns Gott der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Amen.