25 Viele Menschen begleiteten ihn; da wandte er sich an sie und sagte: 26 Wenn jemand zu mir kommt und nicht Vater und Mutter, Frau und Kinder, Brüder und Schwestern, ja sogar sein Leben gering achtet, dann kann er nicht mein Jünger sein. 27 Wer nicht sein Kreuz trägt und hinter mir hergeht, der kann nicht mein Jünger sein. 28 Denn wenn einer von euch einen Turm bauen will, setzt er sich dann nicht zuerst hin und berechnet die Kosten, ob seine Mittel für das ganze Vorhaben ausreichen? 29 Sonst könnte es geschehen, dass er das Fundament gelegt hat, dann aber den Bau nicht fertigstellen kann. Und alle, die es sehen, würden ihn verspotten 30 und sagen: Der da hat einen Bau begonnen und konnte ihn nicht zu Ende führen. 31 Oder wenn ein König gegen einen anderen in den Krieg zieht, setzt er sich dann nicht zuerst hin und überlegt, ob er sich mit seinen zehntausend Mann dem entgegenstellen kann, der mit zwanzigtausend gegen ihn anrückt? 32 Kann er es nicht, dann schickt er eine Gesandtschaft, solange der andere noch weit weg ist, und bittet um Frieden. 33 Ebenso kann keiner von euch mein Jünger sein, wenn er nicht auf seinen ganzen Besitz verzichtet.
«Soul's Desire» © Choir of St Sepulchre's London Choir of St Sepulchre's London
«Taizé Instrumental 1» © mit freundlicher Genehmigung der Künstler Taizé
(Schauplatz gestalten)
Staub wirbelt auf dem Weg auf, während eine immense Menschenmenge Jesus durch die hügelige Landschaft Galiläas folgt, Gesichter voller Erwartung und Neugier. Jesus bleibt plötzlich stehen, dreht sich um und sein durchdringender Blick schweift über die Menge, während die Nachmittagssonne seine Gestalt in warmes Licht taucht. Mit klarer, fester Stimme spricht er Worte von radikaler Nachfolge, die viele erschrecken – vom Verlassen der Familie, vom Tragen des Kreuzes, vom Berechnen der Kosten der Jüngerschaft.
(Reflexionsfrage 1)
Was in meinem Leben gleicht einem unfertigen Turm - etwas, das ich angefangen, aber nicht mit Überzeugung zu Ende gebracht habe?
(Reflexionsfrage 2)
Welche „Lasten“ oder Bindungen hindern mich daran, mich voll und ganz auf das zu konzentrieren, was wesentlich für mein Leben ist?
(Vorbereitung zweites Hören)
Ich höre die Lesung ein zweites Mal und achte besonders auf das Vorausschauende in Jesu Worten.
Meine Gedanken und Gefühle mache ich zu einem Gebet und vertraue Gott an, was mich bewegt.
So bitten wir Gott um seinen Segen für das Kommende.
Es segne und begleite uns Gott der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Amen.