Jesus richtete seine Augen auf seine Jünger und sagte: Selig, ihr Armen, denn euch gehört das Reich Gottes.[1] 21 Selig, die ihr jetzt hungert, denn ihr werdet gesättigt werden. / Selig, die ihr jetzt weint, denn ihr werdet lachen. 22 Selig seid ihr, wenn euch die Menschen hassen und wenn sie euch ausstoßen und schmähen und euren Namen in Verruf bringen um des Menschensohnes willen. 23 Freut euch und jauchzt an jenem Tag; denn siehe, euer Lohn im Himmel wird groß sein. Denn ebenso haben es ihre Väter mit den Propheten gemacht. 24 Doch weh euch, ihr Reichen; denn ihr habt euren Trost schon empfangen. 25 Weh euch, die ihr jetzt satt seid; denn ihr werdet hungern. Weh, die ihr jetzt lacht; denn ihr werdet klagen und weinen. 26 Weh, wenn euch alle Menschen loben. Denn ebenso haben es ihre Väter mit den falschen Propheten gemacht.
«Music of Silence» © Mit freundlicher Genehmigung Juliano Ravanello
«Undefended Heart» © mit freundlicher Genehmigung der Künstler Hans Christian
«Margaret Rizza (Instrumental)» © Mit freundlicher Genehmigung Mit freundlicher Genehmigung
(Schauplatz gestalten)
Du befindest dich auf einer weiten Ebene am Fuß des Berges, wo sich eine bunte Menschenmenge um Jesus versammelt hat – Arme in zerschlissenen Gewändern sitzen neben wohlhabenden Händlern, Kranke lehnen sich an ihre Angehörigen, und Kinder drängen sich neugierig nach vorne. Die warme Morgensonne taucht die Szene in goldenes Licht, während eine erwartungsvolle Stille über der Menge liegt, als Jesus zu sprechen beginnt. Seine Worte fallen wie Samen in die unterschiedlichen Herzen – manche jubeln innerlich auf, andere runzeln verwirrt die Stirn, denn diese Botschaft stellt alles auf den Kopf, was sie bisher für selbstverständlich hielten.
(Reflexionsfrage 1)
In welchen Lebensbereichen spüre ich echte Bedürftigkeit – materiell, emotional oder geistlich – und bin ich bereit, gerade dort Gottes Reichtum einzuladen?
(Reflexionsfrage 2)
Welche gesellschaftlichen Maßstäbe für Erfolg und Glück prägen mein Denken, und wo fordert mich Jesus heraus, diese Werte grundlegend zu hinterfragen?
(Vorbereitung zweites Hören)
Ich höre die Lesung ein zweites Mal und achte besonders auf die tiefe Spannung zwischen göttlicher Verheißung und menschlicher Verantwortung.
Meine Gedanken und Gefühle mache ich zu einem Gebet und vertraue Gott an, was mich bewegt.
So bitten wir Gott um seinen Segen für das Kommende.
Es segne und begleite uns Gott der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Amen.