Lk 11, 37-41
37 Nach dieser Rede lud ein Pharisäer Jesus ein, bei ihm zu essen. Jesus ging zu ihm und begab sich zu Tisch. 38 Als der Pharisäer sah, dass er sich vor dem Essen nicht die Hände wusch, war er verwundert. 39 Da sagte der Herr zu ihm: O ihr Pharisäer! Ihr haltet zwar Becher und Teller außen sauber, innen aber seid ihr voll Raffsucht und Bosheit. 40 Ihr Unverständigen! Hat nicht der, der das Äußere schuf, auch das Innere geschaffen? 41 Gebt lieber als Almosen, was ihr habt; und siehe, alles ist für euch rein.
Reflexion
(Schauplatz gestalten)
Ich höre, wie der Pharisäer Jesus zum Essen einlädt. Ich sehe den Raum, der schnell hergerichtet wird. Die Tafel wird mit Speisen und Getränke gefüllt. Der Gastgeber beobachtet seinen Gast genau. Jedes Wort und jede Handlung Jesu steht auf dem Prüfstand. Spüre ich die Verwunderung des Pharisäers, als Jesus sich nicht rituell die Hände wäscht?
(Reflexionsfrage 1)
Auf einmal bricht es Jesus heraus: „Oh ihr Pharisäer!“ Und er prangert die Diskrepanz zwischen korrektem äußerem Verhalten und innerer Verhärtung an. Kenne ich die Diskrepanz zwischen der Art des Verhaltens und der inneren Haltung? Wie gehe ich damit um? Bei anderen? Bei mir?
(Reflexionsfrage 2)
Jesus will diese Diskrepanz überwinden, da er auf einen Gott vertraut, der das Innere geschaffen hat. Wie sieht mein Inneres aus? Vertraue ich darauf, dass Gott dies gut geschaffen hat?
Pflege ich meine innere Haltung und kann ich diese auch vor Gott bringen?
(Vorbereitung zweites Hören)
Ich höre die Lesung ein zweites Mal und achte besonders auf die Hoffnung Jesu auf Veränderung in den Menschen.
Meine Gedanken und Gefühle mache ich zu einem Gebet und vertraue Gott an, was mich bewegt.
So bitten wir Gott um seinen Segen für das Kommende.
Es segne und begleite uns Gott der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Amen.
