42 Doch weh euch Pharisäern! Ihr gebt den Zehnten von Minze, Gewürzkraut und allem Gemüse und geht am Recht und an der Liebe Gottes vorbei. Man muss das eine tun, ohne das andere zu unterlassen. 43 Weh euch Pharisäern! Ihr liebt den Ehrenplatz in den Synagogen und wollt auf den Straßen und Plätzen gegrüßt werden. 44 Weh euch: Ihr seid wie Gräber, die man nicht mehr sieht; die Leute gehen darüber, ohne es zu merken. 45 Darauf erwiderte ihm ein Gesetzeslehrer: Meister, mit diesen Worten beleidigst du auch uns. 46 Er antwortete: Weh auch euch Gesetzeslehrern! Ihr ladet den Menschen unerträgliche Lasten auf, selbst aber rührt ihr die Lasten mit keinem Finger an.
«Laudamus Te» © mit freundlicher Genehmigung der Künstler Taizé
«Taizé Instrumental 3» © mit freundlicher Genehmigung der Künstler Taizé
(Schauplatz gestalten)
Jesus ist bei einem Pharisäer zum Essen eingeladen. Ich sehe den Raum in dem Jesus, sein Gastgeber und weitere Personen zu Tisch liegen. Auf dem Tisch stehen köstliche Speisen, diese sind unberührt. Ein Wort gibt das andere, die Stimmung ist gespannt. Jesus steht unter Strom. Er fordert sein Gegenüber und mit ihm alle Pharisäer heraus.
(Reflexionsfrage 1)
Es sind harte Anschuldigungen, die Jesus den Pharisäern um die Ohren haut. Trifft mich einen dieser Weh-Rufe? Klingt etwas aus meinem eigenen Lebenskontext an, wenn ich Jesu so schimpfen höre? Fühle ich mich beleidigt von den Worten Jesu?
(Reflexionsfrage 2)
Für Jesus steht die Liebe Gottes im Zentrum. Er kämpft um ihren Platz in dieser Welt. Die Liebe Gottes wühlt oft auf. Wo kann ich in diesem Augenblick die Liebe Gottes in meinem Leben oder in meiner Umgebung erkennen?
(Vorbereitung zweites Hören)
Ich höre die Lesung ein zweites Mal und achte besonders auf den Wunsch Jesu die Liebe Gottes den Menschen mitzuteilen.
Meine Gedanken und Gefühle mache ich zu einem Gebet und vertraue Gott an, was mich bewegt.
So bitten wir Gott um seinen Segen für das Kommende.
Es segne und begleite uns Gott der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Amen.