1 Unterdessen strömten Tausende von Menschen zusammen, sodass es ein gefährliches Gedränge gab. Jesus begann zu sprechen, vor allem zu seinen Jüngern: Hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer, das heißt vor der Heuchelei! 2 Nichts ist verhüllt, was nicht enthüllt wird, und nichts ist verborgen, was nicht bekannt wird. 3 Deshalb wird man alles, was ihr im Dunkeln redet, im Licht hören, und was ihr einander hinter verschlossenen Türen ins Ohr flüstert, das wird man auf den Dächern verkünden. 4 Euch aber, meinen Freunden, sage ich: Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, danach aber nichts weiter tun können! 5 Ich will euch zeigen, wen ihr fürchten sollt: Fürchtet euch vor dem, der nicht nur töten kann, sondern die Macht hat, euch auch noch in die Hölle zu werfen! Ja, das sage ich euch: Ihn sollt ihr fürchten. 6 Verkauft man nicht fünf Spatzen für zwei Pfennige? Und doch ist nicht einer von ihnen vor Gott vergessen. 7 Bei euch aber sind sogar die Haare auf dem Kopf alle gezählt. Fürchtet euch nicht! Ihr seid mehr wert als viele Spatzen.
«Ô toi, l'au-delà de tout» © mit freundlicher Genehmigung der Künstler Taizé
«Undefended Heart» © mit freundlicher Genehmigung der Künstler Hans Christian
«Taizé Instrumental 4» © mit freundlicher Genehmigung der Künstler Taizé
(Schauplatz gestalten)
Ich sehe die Menschen, die bei Jesus steht. Er ist umringt von den Seinen. Viele an ihm interessierten eilen zu ihm hin. Die Menge wird größer und größer. Menschen schieben und drücken, ein Gedränge entsteht, die Masse ist schier außer Kontrolle. Als Jesus anfängt zu ihnen zu sprechen hält die Menge den Atem an.
(Reflexionsfrage 1)
Jesus ermutigt die Seinen, sich freimütig zu ihm zu bekennen. Wie verkünde ich die Botschaft Jesu Christi? Im Verborgen oder frei und offen? Wie ist meine Zusammenfassung seiner Frohbotschaft? In welchen Momenten meines Lebens wird diese für andere sichtbar?
(Reflexionsfrage 2)
Mit den Worten „fürchtet euch nicht“ spricht Jesus auch mich an. Was hilft mir ihm zu vertrauen? Was empfinde ich, wenn Jesus mir Gottes Sorge für mich zusichert?
(Vorbereitung zweites Hören)
Ich höre die Lesung ein zweites Mal und achte besonders auf den Zuspruch, den Jesus mir geben möchte.
Meine Gedanken und Gefühle mache ich zu einem Gebet und vertraue Gott an, was mich bewegt.
So bitten wir Gott um seinen Segen für das Kommende.
Es segne und begleite uns Gott der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Amen.