13 Einer aus der Volksmenge bat Jesus: Meister, sag meinem Bruder, er soll das Erbe mit mir teilen! 14 Er erwiderte ihm: Mensch, wer hat mich zum Richter oder Erbteiler bei euch eingesetzt? 15 Dann sagte er zu den Leuten: Gebt Acht, hütet euch vor jeder Art von Habgier! Denn das Leben eines Menschen besteht nicht darin, dass einer im Überfluss seines Besitzes lebt. 16 Und er erzählte ihnen folgendes Gleichnis: Auf den Feldern eines reichen Mannes stand eine gute Ernte. 17 Da überlegte er bei sich selbst: Was soll ich tun? Ich habe keinen Platz, wo ich meine Ernte unterbringen könnte. 18 Schließlich sagte er: So will ich es machen: Ich werde meine Scheunen abreißen und größere bauen; dort werde ich mein ganzes Getreide und meine Vorräte unterbringen. 19 Dann werde ich zu meiner Seele sagen: Seele, nun hast du einen großen Vorrat, der für viele Jahre reicht. Ruh dich aus, iss und trink und freue dich! 20 Da sprach Gott zu ihm: Du Narr! Noch in dieser Nacht wird man dein Leben von dir zurückfordern. Wem wird dann das gehören, was du angehäuft hast? 21 So geht es einem, der nur für sich selbst Schätze sammelt, aber bei Gott nicht reich ist.
«Fountain of Life» © mit freundlicher Genehmigung der Künstlerin Margaret Rizza
«Weltweite Klänge Jesuiten» © mit freundlicher Genehmigung der Künstler Jesuiten weltweite Klänge
«Margaret Rizza (Instrumental)» © Mit freundlicher Genehmigung Mit freundlicher Genehmigung
(Schauplatz gestalten)
Die Sonne erhebt sich über Felder und taucht die volle Weizenernte in goldenes Licht. Zufrieden und stolz lässt der Gutsbesitzer seinen Blick über die Felder gleiten, freut sich an dem Überfluss und an der Perspektive, dass seine neuen Scheunen Platz für eine Menge Vorrat bieten, so dass er sein Leben in Ruhe leben kann – ohne Arbeit und Sorge. Eine innere Stimme durchkreuzt die Träumerei und versetzt den Mann in Unruhe: “Du Narr! Noch in dieser Nacht wird man dein Leben von dir zurückfordern. Wem wird dann das gehören, was du angehäuft hast?”
(Reflexionsfrage 1)
Wo entdecke ich in meinem Leben Überfluss, der vielleicht eine falsche Sicherheit verspricht?
(Reflexionsfrage 2)
Woran mache ich mein Leben, mein Herz fest? Auf wen oder was baue ich?
(Vorbereitung zweites Hören)
Ich höre die Lesung ein zweites Mal und achte besonders auf die Warnung vor der Habgier.
Meine Gedanken und Gefühle mache ich zu einem Gebet und vertraue Gott an, was mich bewegt.
So bitten wir Gott um seinen Segen für das Kommende.
Es segne und begleite uns Gott der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Amen.