







20 Wenn ihr aber seht, dass Jerusalem von Heeren eingeschlossen wird, dann erkennt ihr, dass seine Verwüstung bevorsteht. 21 Dann sollen die Bewohner von Judäa in die Berge fliehen; wer in der Stadt ist, soll sie verlassen, und wer auf dem Land ist, soll nicht in die Stadt gehen. 22 Denn das sind die Tage der Vergeltung, damit alles in Erfüllung geht, was geschrieben steht. 23 Wehe den Frauen, die in jenen Tagen schwanger sind oder ein Kind stillen! Denn große Bedrängnis wird über das Land hereinbrechen und Zorn über dieses Volk. 24 Mit scharfem Schwert wird man sie erschlagen, als Gefangene wird man sie zu allen Völkern schleppen und Jerusalem wird von den Völkern zertreten werden, bis die Zeiten der Völker sich erfüllen.
25 Es werden Zeichen sichtbar werden an Sonne, Mond und Sternen und auf der Erde werden die Völker bestürzt und ratlos sein über das Toben und Donnern des Meeres. 26 Die Menschen werden vor Angst vergehen in der Erwartung der Dinge, die über den Erdkreis kommen; denn die Kräfte des Himmels werden erschüttert werden. 27 Dann wird man den Menschensohn in einer Wolke kommen sehen, mit großer Kraft und Herrlichkeit. 28 Wenn dies beginnt, dann richtet euch auf und erhebt eure Häupter; denn eure Erlösung ist nahe.
«Laudate omnes gentes» © mit freundlicher Genehmigung der Künstler Taizé
«Taizé Instrumental 4» © mit freundlicher Genehmigung der Künstler Taizé
(Schauplatz gestalten)
Am Ende des Kirchenjahres werden die Texte düsterer und grausamer. Jesus gebraucht Bilder von Gewalt, Not, Bedrängnis und Angst. Vor meinem inneren Auge lasse ich den Nachthimmel, erleuchtet durch Sonne, Mond und Sterne, sichtbar werden. Jesus Christus ist der Herr des Universums und der ganzen Geschichte. Seine Erlösung hat das letzte Wort. Mein Leben und auch all das Schreckliche, das zur Erde gehört, setze ich in Relation zum Himmel. Ich lasse Trost und Hoffnung in mir lebendig werden – Jesus hat die Welt, Jesus hat mich erlöst.
(Reflexionsfrage 1)
Ich richte mich äußerlich bewusst auf und nehme den Unterschied in meiner Haltung wahr, die auch meine innere Haltung verändern kann.
(Reflexionsfrage 2)
Wo wünsche ich mir Erlösung? Wo habe ich die Kraft der Erlösung bereits einmal erlebt?
(Vorbereitung zweites Hören)
Ich höre die Lesung ein zweites Mal und achte besonders auf die Herrlichkeit Gottes, die alles überstrahlt.
Meine Gedanken und Gefühle mache ich zu einem Gebet und vertraue Gott an, was mich bewegt.
So bitten wir Gott um seinen Segen für das Kommende.
Es segne und begleite uns Gott der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Amen.