






28 Was meint ihr? Ein Mann hatte zwei Söhne. Er ging zum ersten und sagte: Mein Kind, geh und arbeite heute im Weinberg! 29 Er antwortete: Ich will nicht. Später aber reute es ihn und er ging hinaus. 30 Da wandte er sich an den zweiten und sagte zu ihm dasselbe. Dieser antwortete: Ja, Herr - und ging nicht hin. 31 Wer von den beiden hat den Willen seines Vaters erfüllt? Sie antworteten: Der erste. Da sagte Jesus zu ihnen: Amen, ich sage euch: Die Zöllner und die Dirnen gelangen eher in das Reich Gottes als ihr. 32 Denn Johannes ist zu euch gekommen auf dem Weg der Gerechtigkeit und ihr habt ihm nicht geglaubt; aber die Zöllner und die Dirnen haben ihm geglaubt. Ihr habt es gesehen und doch habt ihr nicht bereut und ihm nicht geglaubt.
«Undefended Heart» © mit freundlicher Genehmigung der Künstler Hans Christian
«Margaret Rizza (Instrumental)» © Mit freundlicher Genehmigung Mit freundlicher Genehmigung
(Schauplatz gestalten)
Ich betrachte Jesus in einer für ihn alltäglichen Situation. Er sitzt mitten unter Menschen, die am Rand der Gesellschaft leben - “Dirnen und Zöllner”, Kinder und Kranke, Frauen und Fremde – und wird für diese Gesellschaft von der führenden Klasse Israels kritisiert.
Ich betrachte diese Menschen um ihn herum, einfache, geschundene, ungeschminkte Leute. Menschen, die nach außen einen Widerspruch zu den Normen der Gesellschaft darstellen – und innerlich ganz bei Jesus sind, der ein Miteinander aller will. Ich betrachte ihr “Nein” und ihr “Ja”.
(Reflexionsfrage 1)
Wo stimme ich zu, passe mich an, sage ich “Ja”, obwohl ich innerlich einen Widerspruch spüre.
(Reflexionsfrage 2)
Wo hoffe, warte, erlebe ich gerade diese zweite Bewegung, in der ich eine Sache noch einmal neu betrachte, mich öffne, etwas von meiner eigenen Idee loslasse - für das Gemeinsame.
(Vorbereitung zweites Hören)
Ich höre die Lesung ein zweites Mal und betrachte noch einmal die Gesellschaft Jesu, die sich auch durch Widerspruch bildet.
Meine Gedanken und Gefühle mache ich zu einem Gebet und vertraue Gott an, was mich bewegt.
So bitten wir Gott um seinen Segen für das Kommende.
Es segne und begleite uns Gott der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Amen.