





18 Mit der Geburt Jesu Christi war es so: Maria, seine Mutter, war mit Josef verlobt; noch bevor sie zusammengekommen waren, zeigte sich, dass sie ein Kind erwartete - durch das Wirken des Heiligen Geistes. 19 Josef, ihr Mann, der gerecht war und sie nicht bloßstellen wollte, beschloss, sich in aller Stille von ihr zu trennen. 20 Während er noch darüber nachdachte, siehe, da erschien ihm ein Engel des Herrn im Traum und sagte: Josef, Sohn Davids, fürchte dich nicht, Maria als deine Frau zu dir zu nehmen; denn das Kind, das sie erwartet, ist vom Heiligen Geist. 21 Sie wird einen Sohn gebären; ihm sollst du den Namen Jesus geben; denn er wird sein Volk von seinen Sünden erlösen. 22 Dies alles ist geschehen, damit sich erfüllte, was der Herr durch den Propheten gesagt hat: 23 Siehe: Die Jungfrau wird empfangen / und einen Sohn gebären / und sie werden ihm den Namen Immanuel geben, / das heißt übersetzt: Gott mit uns. 24 Als Josef erwachte, tat er, was der Engel des Herrn ihm befohlen hatte, und nahm seine Frau zu sich.
«Margaret Rizza (Instrumental)» © Mit freundlicher Genehmigung Mit freundlicher Genehmigung
(Schauplatz gestalten)
Ich lasse in meiner Vorstellung ein Bild von Josef entstehen: Auf seinem Nachtlager wirft er sich unruhig hin und her. Zerquält von Fragen und Sorgen. Bis er den Entschluss fasst, zum Wohle aller einfach zu verschwinden. Unruhig schläft er ein. Ich folge ihm in seinen bildlosen Traum. Da ist nur eine Stimme, ein sanftes Säuseln, wie ein Windhauch, das flüsternd etwas in ihm bewegt, löst, neu bestärkt. Ich sehe wie Josef die Augen öffnet - am Ende der Nacht – sehe seine gelösten Gesichtszüge, die neue Klarheit in seinem Blick.
(Reflexionsfrage 1)
"Fürchte dich nicht”, deinen Weg weiterzugehen. Was bewegt dieser Zuspruch heute in mir?
(Reflexionsfrage 2)
“Das Kind wird Immanuel genannt werden, ‘Gott mit uns.’” Was löst dieses Versprechen in mir?
(Vorbereitung zweites Hören)
Ich höre die Lesung ein zweites Mal und achte besonders auf diese so andere Stimme des Engels mitten in das Grübeln Josefs hinein.
Meine Gedanken und Gefühle mache ich zu einem Gebet und vertraue Gott an, was mich bewegt.
So bitten wir Gott um seinen Segen für das Kommende.
Es segne und begleite uns Gott der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Amen.